Schwimmen

Lindauer Schwimmer sorgen für eine Medaillenflut

KULMBACH (sa) Eine Medaillenflut hat das Masters-Team der Schwimmer des TSV Lindau bei der Bayerischen Meisterschaft der kurzen Strecken ausgelöst. Nach den 47 Einzel- und 14 Staffel-Starts der 16 Grün-weißen bei regnerischem, kühlen Wetter standen 20 Gold-, neun Silber- und zehn Bronzemedaillen auf deren Medaillenkonto, was in der Gesamtbilanz der bayerischen Masters-Teams Platz 3 bedeutete.

Traditionell wurde das Masters-Team vom Abteilungsleiter Wilfried Fuchs begleitet, der sich als Vizepräsident im Bayerischen Schwimmverband freute, bei den Siegerehrungen so vielen Lindauern die Hände schütteln zu können. Allen voran sahnte Fritz „Itze“ Ilgen (AK 75) ab. Neben seinen fünf Siegen bei den Einzelwettbewerben im Freistil- (50, 100, 200m) und Rückenschwimmen (50, 100m), stand er zudem fünfmal mit siegreichen Staffeln auf dem Treppchen ganz oben. Das Quartett der Brüder Itze und Ossi Ilgen zusammen mit Hans Henning und Klaus Lang war in der AK 280 bei den Staffelwettbewerben nicht zu schlagen. Sie gewannen über Freistil, Lagen, Rücken und Schmetterling. Einen Einzelstart mehr als sein Bruder, dafür auch eine Silbermedaille erschwamm sich der letztmalig in der AK 65 startende Ossi Ilgen. Der Sprinter musste sich lediglich über 200m Freistil einem vier Jahre Jüngeren geschlagen geben. Ansonsten vergoldete er seine Starts über 50 und 100m Rücken und Freistil sowie über 50m Schmetterling.

Ebenso bei jedem Start eine Medaille konnte sich Sandra Albrecht in der AK 35 erschwimmen. Die Langstrecklerin siegte völlig überraschend über 50m Rücken und 100m Freistil und wurde zweite über 50 und 100m Schmetterling sowie über 200m Freistil. Zudem stand sie in der 4x50m Rücken- und Schmetterlingstaffel zusammen mit Nadja Merz, Mirjam Allgaier und Brigitte Kalkbrenner beziehungsweise Beate Schulz ganz oben auf dem Treppchen. Die Lagen-Staffel wurde knapp zweiter, die Freistilstaffel dritter. Einen weiteren Sieg erzielte in der gleichen AK wie Albrecht Mirjam Allgaier über 100m Rücken. Über die halbe Distanz wurde sie Zweite, über 50m Freistil Dritte.

Saisonabschluss für die meisten

Drei Einzelmedaillen erschwamm sich auch Reinhold „Pollux“ Pohl, der in diesem Jahr erstmals in der AK 50 startet. Dank guter kämpferischer Leistungen wurde er über 200m Freistil Vizemeister und kam über 200m Lagen und 100m Freistil auf Platz drei. Weiterhin war er neben Itze Ilgen, Christian Kalkbrenner und Dieter Gerster ein Teil der siegreichen 4x50m Bruststaffel der AK 200. In der AK 160 erschwamm sich Pohl zusammen mit Peter Hämmerle, Marc Aigner und Christian Kalkbrenner Platz drei. Der genauso wie Klaus Lang nur in Staffeln startende Christian Kalkbrenner wurde zudem in der 4x50, Lagen-mixed-Staffel mit seiner Frau Brigitte, Ossi Ilgen und Sandra Albrecht auf Platz zwei.

Brigitte Kalkbrenner (AK 45) erkämpfte sich bei ihrem einzigen Einzelstart über 50m Brust Platz drei, wobei zwischen der Siegerin und der Fünftplatzierten nicht einmal eine Sekunde Abstand lag. In ihrem letzten Rennen des Wettkampfes über 200m Lagen erschwamm sich die langsam zu alter Form findende Beate Schulz (AK 40) die Vizemeisterschaft. Die Rückenspezialistin Nadja Merz (AK 40) schwamm sich über beide Rückenstrecken (50, 100m) zu Rang drei. Hans Henning (AK 65) landete über 50m Rücken genauso auf Platz drei, wie Dieter Gerster über 100m Brust. Die erstmals bei Bayerischen Kurzstreckenmeisterschaften schwimmenden Steffen Ungermann und Hans-Joachim Zeller landeten bei ihren beiden Einzelstreckeneinsätzen jeweils auf Plätzen im Mittelfeld.

Für die meisten Masters-Schwimmer bildete dieser Wettkampf den Saisonabschluss, bevor im September wieder die Hallensaison beginnt. Eine vierköpfige Delegation mit Itze Ilgen, Pollux Pohl, Mirko Bandlow und Sandra Albrecht wird jedoch noch Anfang September im andalusischen Cadiz Lindau bei der Europameisterschaft vertreten.

Kehren hochdekoriert vom Wettkampf in Kulmbach zurück: die Masters-Schwimmer des TSV Lindau. Foto: pr