Auf Grund des Sturmes am Samstag morgen und der schlechten Wetteraussichten  für die weiteren Vormittagstunden – entgegen aller anders lautenden Meldungen des Wetterdienstes im Vorfeld- musste die 2. Lindauer Seedurchquerung kurz vor dem Start abgesagt werden. Nachdem sich die 84 gemeldeten Teilnehmer bis zu letzt gewissenhaft auf einen eventuellen Start vorbereiteten und trotz des kalten Windes bereit waren, sich auf die 2,3 km lange Strecke zu wagen, musste ihnen um 8 Uhr nach einem nochmaligen kontaktieren des Wetterdienstes der Abbruch der Veranstaltung mitgeteilt werden. Die Wasserwacht, die Feuerwehr und die für die Wettkampfausrichtung Verantwortlichen des TSV 1850 Lindau zusammen mit dem Schiedsrichter der Veranstaltung, Rudi Fleschhut, konnten wegen der hohen Wellen und der starken Strömung nicht die Sicherheit der Teilnehmer gewähren, so dass die Organisatorin Sandra Albrecht die enttäuschende Nachricht den Startern überbringen musste. Dies ist bereits das zweite Mal, das sich Sandra Albrecht dem unberechenbaren Wetter des Sees beugen musste und eine Veranstaltung abgebrochen wurde. Bei ihrem ersten Versuch der Bodensee-Durchschwimmung von Bodman nach Bregenz im Jahre 2000 musste sie ihr Unternehmen wegen eines plötzlich auftretenden Föhnsturmes nach 55 km in Höhe von Wasserburg abbrechen. Nicht nur die Wettkämpfer und die Veranstalter waren über den Abbruch der 2. Lindauer Seedurchquerung sehr enttäuscht. Die zahlreichen Helfer der Berufsschule hatten schon im Vorfeld ausgezeichnete Arbeit geleistet und alles gewissenhaft vorbereitet. So bliebt den Auszubildenden der Fachangestellten für Bäderbetriebe nicht anderes übrig, als unverrichteter Dinge wieder alles einzupacken. Trotz der Niederlage gegen die Naturgewalten wird es im nächsten Jahr eine Neuauflage der Veranstaltung geben. Albrecht gibt sich optimistisch, dass der diesjährige Ausfall der weiteren Existenz dieser Veranstaltung nicht im Wege steht. „Nach 62 Startern bei schönstem Wetter im Jahr 2003, hatten wir in diesem Jahr trotz des schlechten Wetters im Vorfeld bereits 84 Anmeldungen, wovon gut zwei Drittel Hobbyschwimmer waren. Dies spiegelt den Bedarf der fleißigen Hobbyschwimmer an solchen Veranstaltungen wider. Wer regelmäßig sich zum Training quält, möchte sich auch in einem Wettkampf bestätigen können“, so Albrechts Meinung. Daher soll den vielen Freizeitsportlern auch im Jahr 2005 die Gelegenheit zur Selbstbestätigung gegeben werden. ...und zwar dann wieder bei strahlendstem Sonnenschein und warmen Wasser!

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