Als einzige Teilnehmerin des TSV Lindau trat Sandra Albrecht die weite
Reise zur Masters- Weltmeisterschaft im Schwimmen nach Christchurch,
Neuseeland an. Dort wurden in den Osterferien die Wettbewerbe im
Schwimmen, Synchronschwimmen, Wasserspringen und Wasserball in den
Altersklassen 25 bis 90 ausgetragen. Durch die Lage des Austragungsorts
war das Starterfeld völlig anders als bei Meisterschaft in Europa,
jedoch gingen nicht weniger Starter in Wasser. Der Anteil der Starter
aus Amerika, Australien und Asien war gerade in den jüngeren
Alterklassen entsprechend höher. Daher war die Leistungsstärke im
Vorfeld nicht anzuschätzen. Sandra Albrecht (AK 30) ging insgesamt
dreimal an den Start. Zum „Reinschnuppern“ in die Wettkampfatmosphäre
trat sie zunächst über 400 m Lagen an. Mit 5:42,88 erschwamm sie dort
mit neuer persönlicher Bestzeit und somit auch mit neuem Vereinsrekord
auf der 50-m-Bahn für den
TSV Lindau einen achten Platz. Zwei Tage später standen die 200 m
Schmetterling auf dem Programm. In einem kontrollierten Rennen schwamm
sie zwei konstante Teilabschnitte und wurde mit ihrer zweitbesten je
geschwommenen Zeit in 2:35,48 vierte. Der letzte Start wurde nicht im
Becken des Queen-Elisabeth-II-Stadions ausgetragen, sondern in Lyttelton,
dem Hafen von Christchurch. Bei zwar strahlendem Sonnenschein, jedoch
einer Wassertemperatur von nur 16°C wurde das Freiwasserschwimmen über
3 km im Pazifik ausgetragen. Die über 400 Teilnehmer starteten in
Wellen von 40 Teilnehmern im Abstand von 4 Minuten. So wurde dieser
letzte Wettkampf zu einer einigen Prügelei mit den anderen Teilnehmern.
Das trübe Meerwasser und die einsetzende Ebbe trugen ebenso ihren
Anteil dazu bei. Zudem hatten wohl besonders einige ältere Teilnehmer
die Bedingungen unterschätzt, so dass die Sanitäter vor Ort alle Hände
voll zu tun hatten. Nach 43:18 kam Sandra Albrecht ins Ziel, was
letztlich den fünften Platz bedeutete. Zwar konnte Albrecht bei dem
Wettbewerb kein Medaillenplatz erringen, jedoch war das Gesamtergebnis
vollkommen zufriedenstellend und der „Ausflug“ nach Neuseeland hat
sich –auch aufgrund des Ergebnisses- gelohnt.
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