Datum: 23.01.2013

Lindauer Schwimmer präsentieren sich stark

Beim Bodenseecup im Limare landet der TSV in der Mannschaftswertung auf dem zweiten Platz

Von Sandra Albrecht

Lindau - Wachsender Beliebtheit erfreut sich der „SwLi-Bodenseecup“, den die Schwimmer des TSV 1850 Lindau bereits zum dritten Mal im Hallenbad Limare austrugen. Dank Unterstützung durch die Bäderbetriebe und dem eingespielten Team rund um TSV-Abteilungsleiter Wilfried Fuchs konnte der Wettkampf, trotz Melderekord am vergangenen Samstag zügig und reibungslos über die Bühne gebracht werden.

Ab sieben Uhr waren die fleißigen Helferlein am Werk, um die gut 200 teilnehmenden Schwimmer zusammen mit ihren Trainern, Betreuern und den angereisten Schlachtenbummlern zu versorgen. Ab neun Uhr starteten die Wettbewerbe – bis kurz vor 18 Uhr waren nicht nur die 913 Einzel- und 19 Staffelstarts über die Bühne gebracht, sondern auch alle daraus resultierenden Siegerehrungen. Hier fehlte nur noch die Verkündung der Pokalwertung, die sich aus den Platzierungen bei den einzelnen Rennen ergab: Mit einem ersten Platz ergatterte man sechs Zähler für die Mannschaftswertung, mit Platz sechs konnte man immerhin noch einen Punkt zum Gesamtergebnis beisteuern.

Wegen den unterschiedlichen Teamgrößen und den abgegebenen Meldungen konnten bereits im Vorfeld Anwärter auf den Gesamtsieg ausgemacht werden. Mit vier krankheitsbedingten Ausfällen im Lindauer Team fehlten am Ende jedoch einige wichtige Zähler, sodass die TSV-Schwimmer letztlich hinter dem SC Valblue Bludenz (576 Punkte) mit 443 Punkten den sicheren zweiten Platz vor dem TV Lindenberg (396 Punkte) belegte. Fleißigster Punktesammler war einmal mehr der Bayernkader-Athlet Sebastian Schulz (2001), der bei seinen sechs Starts auch sechsmal als Sieger aus dem Wasser stieg und somit 36 Punkte kassierte – dicht gefolgt von Anna-Sophie Aigner (2000). Die Vielstarterin stand bei ihren sieben Einsätzen zwar nie ganz oben auf dem Treppchen, mit fünf zweiten und drei dritten Rängen sammelte sie jedoch insgesamt 33 Zähler.

Die älteste Lindauer Einzelstarterin Lea-Carolina Heuer (1994) siegte über die beiden Freistilstrecken (50m und 100m) und belegte viermal Platz zwei, womit sie 32 Punkte auf das Lindauer Konto verbuchte. Dank durchweg konstant guter Leistungen erschwamm Martin Zeller (1999) 28 Punkte bei sechs Starts, wobei er über 50m Schmetterling siegte. Ebenso einen Sieg erkämpfte sich im gleichen Jahrgang Daniel Drexler über seine Spezialstrecke, den 100m-Freistil.

Mit fünf dritten Plätzen kam er auf 26 Zähler. Alexander Kickl (1996) und Sina Merz (2000) steuerten jeweils 24 Punkte zum Gesamtergebnis bei, wobei Sina die beiden Schmetterlingstrecken gewann. Newcomer Lukas Wölfle (2002) siegte bei seinen vier Rennen jeweils mit sehr guten Zeiten und brachte damit ebenso 24 Punkte. Nur einen Punkt weniger sammelte der älteste Starter bei den Jungen, Tizian Erckens (1993) mit fünf Starts.

Überraschend weit vorne gelandet

Luisa Aigner (1996) erschwamm bei der gleichen Rennenanzahl 22 Zähler. Überraschend weit vorne unter den 28 Lindauer Startern konnte sich Nachwuchsschwimmerin Marie Belecke (2001) mit 19 Punkten und einem dritten Rang über 100m-Freistil platzieren. Katharina Amborn (1999) sammelte bei gerade einmal vier Starts immerhin 18 Punkte, was Luca Schölderle (2001) und Analena Stibitz (1999) mit jeweils fünf Einsätzen gelang. Anna-Lisa Allgaier (2000) und Pia Frick (1998) erschwammen mit einem und zwei Stockerlplätzen sowie vielen weiteren guten Platzierungen 15 Punkte. Zwei Punkte weniger erkämpften Lois Debruyne (2002) und Martina Zeller (1997) bei etlichen Bestleistungen unter den Resultaten.

Lasse Bathke (2003) überzeugte mit erheblichen Leistungssteigerungen und elf Punkten, was auch für Samira Laschak (2001) mit neun Punkten gilt. Alexander Dullin (2003) sicherte sieben Punkte für die Mannschaft, während die Staffel der „alten Damen“ mit Miriam Allgaier, Beate Schulz, Nadja Merz und Sandra Bandlow-Albrecht durch einen zweiten Platz sechs Punkte zusteuerte.

Tim Georgi (2001), Leonie Schuster (2001) sowie zwei Staffeln trugen jeweils vier Punkte bei. Bei den Damen belegte die zweite Lindauer Mannschaft hinter den „alten Damen“ mit Lea-Carolina Heuer, Analena Stibitz, Sina Merz und Luisa Aig- ner Platz drei ebenso wie das Herren-team mit Alexander Kickl, Marc Aigner, Tizian Erckens und Mirko Bandlow. Drei Punkte erschwamm Simon Zeh (2000), zwei Zähler verbuchten Ulli Pfersich (1998) und Alicia Preisegger (1999). Ricarda Lüllau (2000) und Michelle Herwig (2002) konnten dagegen nicht in die Punktevergabe eingreifen.

Jede Menge Bestzeiten erzielt

Gut zwei Drittel aller erzielten Leistungen der 134 Lindauer Starts konnten als persönliche Bestleistung verbucht werden, wobei zum Teil Leistungssteigerungen von mehr als zehn Prozent darunter waren. Trotz des Stresses des Wettkampfes im „eigenen“ Bad, was bei den älteren Athleten auch Mithilfe beim Auf- und Abbau sowie in der Organisation verbunden war, konnten nach Wettkampfende alle sehr zufrieden mit dem Ergebnis sein.

Abteilungsleiter Wilfried Fuchs zeigte sich von der Veranstaltung rundum erfreut – die stetig steigenden Teilnehmerzahlen weisen darauf hin, dass die Lindauer Schwimmer mit ihrem Veranstaltungskonzept richtig liegen.


Ist stolz auf die erzielten Schwimmergebnisse: die große Schwimm-Familie des TSV Lindau. Foto: Reiner Roither


 

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