Beim Bodenseecup im Limare landet der TSV in der
Mannschaftswertung auf dem zweiten Platz
Von Sandra Albrecht
Lindau - Wachsender Beliebtheit erfreut sich der „SwLi-Bodenseecup“, den die
Schwimmer des TSV 1850 Lindau bereits zum dritten Mal im Hallenbad Limare
austrugen. Dank Unterstützung durch die Bäderbetriebe und dem eingespielten
Team rund um TSV-Abteilungsleiter Wilfried Fuchs konnte der Wettkampf, trotz
Melderekord am vergangenen Samstag zügig und reibungslos über die Bühne
gebracht werden.
Ab sieben Uhr waren die fleißigen Helferlein am Werk, um die gut 200
teilnehmenden Schwimmer zusammen mit ihren Trainern, Betreuern und den
angereisten Schlachtenbummlern zu versorgen. Ab neun Uhr starteten die
Wettbewerbe – bis kurz vor 18 Uhr waren nicht nur die 913 Einzel- und 19
Staffelstarts über die Bühne gebracht, sondern auch alle daraus
resultierenden Siegerehrungen. Hier fehlte nur noch die Verkündung der
Pokalwertung, die sich aus den Platzierungen bei den einzelnen Rennen ergab:
Mit einem ersten Platz ergatterte man sechs Zähler für die
Mannschaftswertung, mit Platz sechs konnte man immerhin noch einen Punkt zum
Gesamtergebnis beisteuern.
Wegen den unterschiedlichen Teamgrößen und den abgegebenen Meldungen konnten
bereits im Vorfeld Anwärter auf den Gesamtsieg ausgemacht werden. Mit vier
krankheitsbedingten Ausfällen im Lindauer Team fehlten am Ende jedoch einige
wichtige Zähler, sodass die TSV-Schwimmer letztlich hinter dem SC Valblue
Bludenz (576 Punkte) mit 443 Punkten den sicheren zweiten Platz vor dem TV
Lindenberg (396 Punkte) belegte. Fleißigster Punktesammler war einmal mehr
der Bayernkader-Athlet Sebastian Schulz (2001), der bei seinen sechs Starts
auch sechsmal als Sieger aus dem Wasser stieg und somit 36 Punkte kassierte
– dicht gefolgt von Anna-Sophie Aigner (2000). Die Vielstarterin stand bei
ihren sieben Einsätzen zwar nie ganz oben auf dem Treppchen, mit fünf
zweiten und drei dritten Rängen sammelte sie jedoch insgesamt 33 Zähler.
Die älteste Lindauer Einzelstarterin Lea-Carolina Heuer (1994) siegte über
die beiden Freistilstrecken (50m und 100m) und belegte viermal Platz zwei,
womit sie 32 Punkte auf das Lindauer Konto verbuchte. Dank durchweg konstant
guter Leistungen erschwamm Martin Zeller (1999) 28 Punkte bei sechs Starts,
wobei er über 50m Schmetterling siegte. Ebenso einen Sieg erkämpfte sich im
gleichen Jahrgang Daniel Drexler über seine Spezialstrecke, den
100m-Freistil.
Mit fünf dritten Plätzen kam er auf 26 Zähler. Alexander Kickl (1996) und
Sina Merz (2000) steuerten jeweils 24 Punkte zum Gesamtergebnis bei, wobei
Sina die beiden Schmetterlingstrecken gewann. Newcomer Lukas Wölfle (2002)
siegte bei seinen vier Rennen jeweils mit sehr guten Zeiten und brachte
damit ebenso 24 Punkte. Nur einen Punkt weniger sammelte der älteste Starter
bei den Jungen, Tizian Erckens (1993) mit fünf Starts.
Überraschend weit vorne gelandet
Luisa Aigner (1996) erschwamm bei der gleichen Rennenanzahl 22 Zähler.
Überraschend weit vorne unter den 28 Lindauer Startern konnte sich
Nachwuchsschwimmerin Marie Belecke (2001) mit 19 Punkten und einem dritten
Rang über 100m-Freistil platzieren. Katharina Amborn (1999) sammelte bei
gerade einmal vier Starts immerhin 18 Punkte, was Luca Schölderle (2001) und
Analena Stibitz (1999) mit jeweils fünf Einsätzen gelang. Anna-Lisa Allgaier
(2000) und Pia Frick (1998) erschwammen mit einem und zwei Stockerlplätzen
sowie vielen weiteren guten Platzierungen 15 Punkte. Zwei Punkte weniger
erkämpften Lois Debruyne (2002) und Martina Zeller (1997) bei etlichen
Bestleistungen unter den Resultaten.
Lasse Bathke (2003) überzeugte mit erheblichen Leistungssteigerungen und elf
Punkten, was auch für Samira Laschak (2001) mit neun Punkten gilt. Alexander
Dullin (2003) sicherte sieben Punkte für die Mannschaft, während die Staffel
der „alten Damen“ mit Miriam Allgaier, Beate Schulz, Nadja Merz und Sandra
Bandlow-Albrecht durch einen zweiten Platz sechs Punkte zusteuerte.
Tim Georgi (2001), Leonie Schuster (2001) sowie zwei Staffeln trugen jeweils
vier Punkte bei. Bei den Damen belegte die zweite Lindauer Mannschaft hinter
den „alten Damen“ mit Lea-Carolina Heuer, Analena Stibitz, Sina Merz und
Luisa Aig- ner Platz drei ebenso wie das Herren-team mit Alexander Kickl,
Marc Aigner, Tizian Erckens und Mirko Bandlow. Drei Punkte erschwamm Simon
Zeh (2000), zwei Zähler verbuchten Ulli Pfersich (1998) und Alicia
Preisegger (1999). Ricarda Lüllau (2000) und Michelle Herwig (2002) konnten
dagegen nicht in die Punktevergabe eingreifen.
Jede Menge Bestzeiten erzielt
Gut zwei Drittel aller erzielten Leistungen der 134 Lindauer Starts konnten
als persönliche Bestleistung verbucht werden, wobei zum Teil
Leistungssteigerungen von mehr als zehn Prozent darunter waren. Trotz des
Stresses des Wettkampfes im „eigenen“ Bad, was bei den älteren Athleten auch
Mithilfe beim Auf- und Abbau sowie in der Organisation verbunden war,
konnten nach Wettkampfende alle sehr zufrieden mit dem Ergebnis sein.
Abteilungsleiter Wilfried Fuchs zeigte sich von der Veranstaltung rundum
erfreut – die stetig steigenden Teilnehmerzahlen weisen darauf hin, dass die
Lindauer Schwimmer mit ihrem Veranstaltungskonzept richtig liegen.
Ist stolz auf die erzielten Schwimmergebnisse: die große Schwimm-Familie des
TSV Lindau. Foto: Reiner Roither