Datum: 15.07.2008

Schwimmen

Topleistungen gehen im Regen unter

LINDAU (sa) - Zwei Tage vom Regen regelrecht weggespült wurden am vergangenen Wochenende die Nachwuchsschwimmer des TSV Lindau bei der Schwäbischen Jahrgangsmeisterschaft auf der langen Bahn. Abteilungsleiter und Wettkampfcoach Wilfried Fuchs brachte es im Nachhinein auf den Punkt: „Es hat am Wochenende nur einmal geregnet, nämlich vom Wettkampfbeginn bis zum Ende.“

Bei teilweise nur zehn Grad Lufttemperatur waren keine Höchstleistungen zu erwarten, wobei natürlich der kleine Wehrmutstropfen war, dass alle Mitkonkurrenten unter den gleichen Bedingungen litten. Da die Lindauer Aktiven bis zu siebenmal an den Start gingen, verzichtete Fuchs sogar auf das Einschwimmen im Becken, damit die Schwimmer nicht schon unterkühlt auf den Startblock stiegen. Gymnastik zum Aufwärmen musste ausreichen, denn „warm bleiben“ hieß die Devise.

Die sieben Lindauer Aktiven kamen recht gut mit den ungewöhnlichen Bedingungen klar und konnten sogar die ein oder andere Bestleistung erzielen. Herausragender Akteur war wieder einmal Matthias Moser, der sowohl über 100m Schmetterling als auch über 100m Freistil sich den Titel des schwäbischen Meisters sicherte. Mit 1:01,96 blieb der 14-Jährige erneut ganz knapp über der Minuten-Grenze. Platz zwei auf der doppelten Freistil-Distanz in 2:20,42 vervollständigten seine Medaillensammlung. Einen überraschenden zweiten Rang erschwamm sich Tizian Erckens (Jahrgang ’93) über 200m Brust. Zu seiner Freude durfte er mit einem dritten Platz über 100m Schmetterling nochmals das Siegerpodest besteigen. Über die doppelte Distanz sicherte sich Alexander Kickl (’96) die Bronzemedaille und steigerte dabei seine alte Bestleistung erheblich. Überhaupt konnte Alexander Kickl dank fleißigen Trainings bei vier von seinen sieben Starts Bestleistungen erzielen.

Bei den Mädels konnten sich ebenso zwei Lindauerinnen die Bronzemedaille erkämpfen: während sich die jüngste Lindauer Starterin Pia Frick (’98) den Stockerlplatz über 100m Brust sicherte, erschwamm sich Angela Aigner über 200m Rücken mit persönlicher Bestzeit in 2:58,35 das Edelmetall. Über 100m Schmetterling verfehlte sie mit Platz 4 nur ganz knapp das Podest, blieb mit 1:19,76 aber erneut unter der 1:20er-Marke. Ihre zwei Jahre jüngere Schwester Luisa erzielte mit zwei 6. Plätzen über 100m und 200m Rücken die besten Leistungen, Melanie Bodler wurde bei ihrem einzigen Start über 100m Brust mit persönlicher Bestzeit Zwölfte.

Bereits am kommenden Wochenende werden Tizian Erckens, Matthias Moser und Angela Aigner ihr Wettkampfdebüt bei der Deutschen Freiwassermeisterschaft geben. Alle drei werden am Samstag bei hoffentlich besserem Wetter 2,5 Kilometer im Chiemsee zurück legen.

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