Schwimmen
TSV 1850 fischt im kalten Wasser nach Medaillen
BOBINGEN (lz) - Gegen die Konkurrenz und schlechte
Witterungsbedingungen haben die Nachwuchsschwimmer des TSV 1850
Lindau bei der Schwäbischen Meisterschaft am Wochenende in
Bobingen gekämpft. Das Team unter der Leitung und Betreuung von
Wilfried Fuchs und Peter Hämmerle schlug sich dennoch wacker
bei dem Freibad-Wettkampf.
Die Lindauer Schwimmer setzten sich bei ihren 47 Starts gut
in Szene. 15 Mal landeten sie auf dem Siegertreppchen und 27 mal
erschwammen sie bei strömenden Regen und kalten Temperaturen
persönliche Bestzeiten. Die meisten Medaillen konnte David
Jeschke (Jahrgang 92) aus dem Wasser fischen. Dank seines
Hobbys, dem Windsurfen, kam er mit den Witterungsbedingungen
bestens zurecht und sammelte fünf Mal Edelmetall. Über 100
Meter Rücken, Schmetterling und Freistil sowie über 200 Meter
Lagen wurde er Vizemeister. Schwäbischer Meister wurde er über
200 Meter Freistil. Seine Zeiten über 200 Meter Freistil mit
2:20,66 und 100 Meter Freistil mit 1:04,71 bedeuteten zudem neue
persönliche Bestmarken. Der im gleichen Jahrgang startende
Patrick Dlugosch konnte gleich drei Bestzeiten und drei
Bronzemedaillen erschwimmen, wobei er zudem über 200 Meter
Brust in 3:13,17 ebenso wie Jeschke Schwäbischer Meister wurde.
In einem beherzten Rennen setzte er sich von Beginn an an die
Spitze und ließ sich die Führung nicht mehr nehmen. Diesen
Rennverlauf nahm sich Dominik Rau (Jahrgang 87) zum Vorbild.
Auch er beeindruckte seine Jahrgangskonkurrenten über die
gleiche Strecke mit einem hohen Angangstempo, dem keiner folgen
konnte. Nach 2:51,50 schlug er nicht nur als Jahrgangsmeister,
sondern auch in persönlicher Bestzeit an. Drei Medaillen konnte
sich Matthias Moser (Jahrgang 94) sichern. Das sehr vielseitige
Talent wurde Vizemeister auf der 200 Meter Lagen-Strecke in
3:27,62. Über 100 Meter Freistil und 200 Meter Brust erkämpfte
er sich in sehr knappen Rennen mit jeweils persönlichen
Bestmarken die Bronzemedaille. Wohl ein Opfer der
Witterungsbedingungen wurden seine drei weiteren Starts, wo er
ganz knapp am Treppchen vorbei schwamm. Jeweils eine Medaille
„erschmetterten“ sich Tizian Erkens (Jahrgang 93) und Angela
Aigner (Jahrgang 94). Während Tizian Erkens einen dritten Rang
über die 100 Meter-Strecke in 1:44,72 belegte, erkämpfte sich
Angela Aigner über die doppelte Distanz Platz 2 in 3:36,57.
Beachtliche Leistungen erreichten alle weiteren Lindauer
Starter, die alle im einstelligen Ergebnisbereich blieben. So
erzielten Marco Koenen und Fabian Gielen (beide Jahrgang 91) bei
ihren jeweils drei Einzelstarts persönliche Bestzeiten.
Besonders die fünften Plätze über 100 Meter und 200 Meter
Brust von Marco Koenen in 1:29,34 und 3:16,07 bedeuten einen
gewaltigen Leistungsschub.
Katrin Martin, Sandra Niedermeier (beide
Jahrgang 91) und Julia Gregg (Jahrgang 94) trafen auf starke
Konkurrenz, die bereits Erfahrungen auf nationaler Ebene
gesammelt hatte. Dennoch schafften sie einige persönliche
Bestleistungen. So schrammte Katrin Martin in einer sehr knappen
Entscheidung über 100 Meter Brust in 1:34,60 mit Platz 6 an
einer Medaille vorbei, über die doppelte Distanz erschwamm sie
Bestzeit in 3:27,57. Die Rückenspezialistin Sandra Niedermeier
wurde mit einem persönlichen Rekord von 3:04,14 sechste. Drei
Mal Rang sieben mit jeweils persönlicher Bestzeit über 200
Meter Freistil und Rücken sowie über 100 Meter Schmetterling
gelang der vielseitig talentierten Julia Gregg. Dieser Wettkampf
stellte für die meisten der Lindauer Nachwuchsschwimmer den
Saisonabschluss der Beckenwettbewerbe vor den Sommerferien dar.
Auf die Plätze, fertig los: Die Schwimmer des TSV Lindau
haben bei den Schwäbischen Meisterschaften erfolgreich
abgeschnitten. Foto: privat
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