In Marktoberdorf stellen die Athleten aus der Inselstadt bei 60 Starts
auch 37 neueBestzeiten auf
Lindau (sa) - 14 Nachwuchsschwimmer des TSV 1850 Lindau sind in
Marktoberdorf an den Start gegangen, um sich mit der regionalen Konkurrenz
aus neun weiteren Vereinen zu messen. Mit gut 700 Meldungen war der
Wettbewerb stärker als in den Vorjahren besetzt. Die Lindauer Schwimmer
behaupteten sich sehr gut in diesem starken Feld und sicherten sich
zahlreiche Bestleistungen und Medaillen. Sie holten zehn Gold-, 15 Silber-
und sechs Bronzemedaillen sowie – 37 Bestzeiten bei 60 Starts – an den See.
Der Favoritenrolle gerecht wurde wieder einmal Sebastian Schulz (2001). Der
bayerische Kaderathlet siegte bei all seinen Starts in persönlicher
Bestzeit. Mit 1:26,70 Minuten über 100m Brust, 3:03,85 min über die doppelte
Distanz sowie 2:51,53 min über 200m Lagen schwamm er sich jeweils auf Rang
zwei der aktuellen Deutschen Bestenliste seines Jahrganges.
Titel über 200 Meter Freistil
Der gleichaltrige Luca Schölderle sicherte sich hinter Sebastian den
Vizetitel über 200m Lagen und 100m Freistil. Der älteste Lindauer
Teilnehmer, Alexander Kickl (1996), erschwamm sich den Titel über 200m
Freistil in 2:17,22 min. Zu Silber reichte es über die 100m Strecken in
Rücken, Brust und Schmetterling. Auch der vierte Junge der TSVler griff tief
in die Medaillenkiste: Martin Zeller (1999) sicherte sich die
Vizemeisterschaft über 200m Schmetterling, Freistil und Lagen sowie über die
100m Schmetterling. Dritter wurde er über 100m Freistil. Dass Martin eher
auf den Langstrecken zu Hause ist unterstrich er, indem er auf seinen
200m-Strecken persönliche Bestmarken erzielte. Auch seine zwei Jahre ältere
Schwester Martina kämpfte sich durch die kraftraubende 200m
Schmetterlingstrecke und wurde dabei mit Silber belohnt. Schon sieggewohnt
sicherte sich Sina Merz auch in diesem Jahr den Titel über die 100m
Schmetterling in 1:23,31 min mit weitem Vorsprung vor der Zweitplatzierten.
Zweite wurde sie über 100m und 200m Freistil, dritte über 100m Rücken.
Analena Stibitz (1999) fischte sich einen kompletten Medaillensatz aus dem
Wasser. Zu dem Titel über 100m Rücken schwamm sie zu Silber über 200m Lagen
und zu Bronze über 200m Freistil. Krankheitsgeschwächt ging im gleichen
Jahrgang Katharina Amborn an den Start und sicherte sich dennoch den letzten
Stockerlplatz über ihre Paradedisziplin, die 100m Freistil. Alicia
Preisegger (1999) verpasste mit dem undankbaren vierten Platz über 100m
Brust ebenso knapp eine Medaille wie Samira Laschak im Jahrgang 2001. Sie
schrammte sogar zudem noch über die doppelte Distanz knapp am Stockerl
vorbei.
Marie Belecke (2001) sicherte sich dagegen in persönlicher Bestleistung mit
1:50,50 min über die 100m-Strecke den Vizetitel. Anna-Sophie Aigner (2000)
erkämpfte sich in 1:35,15 min auf derselben Distanz den dritten Rang. Ihre
Vielseitigkeit bewies sie mit der Silbermedaille über die 200m Lagen. Die
gleichatrige Ricarda Lüllau sicherte sich Ränge im Mittelfeld.
Die jüngste Lindauer Starterin Marilene Mattern (2002) hatte es mit
Konkurrentinnen zu tun, die zum Teil gut einen Kopf größer und doppelt so
schwer waren. Dennoch ließ sich die zierliche Nachwuchsathletin nicht
irritieren und schmetterte über die 50m zu Rang drei. Über die 100m Lagen
erkämpfte sie sich sogar in Bestzeit den zweiten Platz.
Die Mannschaft des TSV Lindau hat allen Grund, sich zu freuen. Foto: pr