Datum: 08.03.2013
Sebastian Schulz erzielt beim Regensburger „Swim-Meeting“ hervorragende Zeiten
Lindau (sa) - Um die Normzeiten für die deutsche Jahrgangsmeisterschaft zu
erreichen, ist Sebastian Schulz am vergangenen Wochenende als einziger der
Nachwuchsschwimmer des TSV Lindau beim Internationalen „Swim-Meeting“ in
Regensburg gestartet. Der Bayernkader-Athlet (Jahrgang 2001) nutzte diesen
Wettkampf auf der langen 50m Bahn, um die geforderten Zeiten zu unterbieten.
Bei diesem „Mammutschwimmfest“ waren fast 450 Aktive aus 66 Vereinen und sechs
Nationen mit knapp 4000 Starts gemeldet.
Bei seinem ersten Start über 200-Meter-Lagen schlug er nach einem bravourösem
Rennen in 2:46,73 Minuten an. Damit wäre Sebastian lediglich
Siebenzehntelsekunden hinter dem Erstplatzierten und in der deutschlandweiten
Bestenliste des Jahrganges auf Rang 20 gelegen. Die Kampfrichter machten ihm
jedoch einen Strich durch die Rechnung und disqualifizierten ihn wegen einer
unsauberen Wende von Rücken auf Brust.
Mit Wut im Bauch zur Bestzeit
Mit ordentlich Wut im Bauch stieg er tags drauf über seine Paradedisziplin,
den 200-Meter-Brust, auf den Startblock. Nun zahlte sich das konsequente
Training im Verein und im Bayernkader aus. Mit neuer persönlicher Bestzeit
schlug Sebastian auch hier nur knapp hinter dem Ersten, dem Immenstädter
Lars-Conrad Schindler, an. Dies bedeutete, dass sich die beiden an die Spitze
der deutschen Bestenliste des Jahrganges für diese Strecke setzten. Mit
2:58,51 Minuten liegt Sebastian Schulz nicht einmal Dreizehntelsekunden hinter
seinen Kontrahenten.
Bei seinem nächsten Start machte er einen Ausflug in bisher unbekanntes
Terrain. Sebastian schwamm zum ersten Mal die 200-Meter-Schmetterling im
Wettkampf. Wegen der geringen Beteiligung über diese Strecke ist hier stets in
jedem Lauf ein großer Leistungsunterschied zwischen dem ersten und dem letzten
des Rennens zu sehen. Der TSV-Nachwuchsschwimmer gewann diesen Wettbewerb mit
guten 3:11,01 Minuten. Über 100-Meter-Freistil wurde er in Bestzeit mit
1:08,86 Minuten Dritter.
Am Sonntag startete Sebastian über 100-Meter-Schmetterling und
100-Meter-Brust, was ihm zweimal zweite Ränge einbrachte. Über 100-Meter-Brust
bedeuteten die geschwommenen 1:24,68-Minuten deutschlandweit sogar den dritten
Platz.
Sebastian Schulz Foto: pr