Lindau (sa) - Alle Jahre wieder – so kam auch heuer der
Nikolaus, begleitet vom Knecht Ruprecht, zu den Nachwuchsschwimmern des TSV
Lindau. Auf ihn und seinem Helfer warteten am Sonntagabend im Toskanapark
bei dichtem, aber idyllischem Schneegestöber gut 80 Schwimmerkinder.
Bevor es aber soweit war, ergriff TSV-Abteilungsleiter Wilfried Fuchs das
Wort und bedankte sich bei all den Helfern, die bei jedem Ereignis – sei es
dem „SwLi-Cup“, der Seedurchquerung oder einem anderen Wettkampf – stets
zahlreich zur Stelle sind. Im Verein sei, so Fuchs, nicht nur schwimmerische
Leistung gefragt – vielmehr lernten die Jugendlichen auch, durch
verschiedene Aufgaben Verantwortung zu übernehmen. Diese Zusammenarbeit in
allen Ebenen und Bereichen mache die Lindauer Schwimmerfamilie so stark.
Fuchs war jedoch nicht nur voll des Lobes, sondern wies in seiner Ansprache
auch auf die derzeit aktuelle Problematik des drohenden Vogelschutzgebietes
auf. Falls tatsächlich die gesamte Uferzone zum Vogelschutzgebiet erklärt
werden würde, wäre nicht nur die Möglichkeit fürs Freiwassertraining
genommen. Auch die Lindauer Seedurchquerung, die im kommenden Jahr bereits
zum elften Mal ausgetragen wird und sich jährlich steigender Beliebtheit
erfreut, wäre damit Geschichte.
Nach einer kleinen Einstimmung durch ein Weihnachtsliedchen kamen endlich
der sehnlich erwartete Nikolaus zusammen mit seinem Begleiter aus dem Dunkel
gestapft und ließen, dank der heimlichen Aufzeichnung der fleißigen
Engelchen, das letzte Schwimmerjahr Revue passieren.
Dabei wurden nicht nur die fleißigen Schwimmerinnen und Schwimmer gelobt,
sondern auch nochmals die vielen ehrenamtlichen Trainer und Helfer, die
Kuchenbäckerinnen und die Eltern, ohne deren Unterstützung weder
Trainingsbetrieb noch Veranstaltungen möglich wären. Zum Abschluss bekam
jeder ein kleines Präsent überreicht, bei Würstchen und Kinderpunsch ließ
man den Abend ausklingen.
Am darauffolgendem Montag hieß es, statt Schwimmtraining, erneut „Aqua
Äktsch'n“ im Limare. Statt des üblichen Trainings, bei dem Technik und
Kondition geschult werden, durften die Kinder 90 Minuten lang bei
Geschicklichkeitsspielen miteinander Spaß haben.