Schwimmen
TSVler sammeln viel Erfahrung
LINDAU (sa) - Zweifach
im Einsatz sind die Nachwuchsschwimmer des TSV Lindau gewesen. Um
möglichst viel Wettkampferfahrung auf der 50-m-Bahn zu sammeln,
starteten am Samstag bereits elf Schwimmer beim 37. Neugablonzer
Schwimmfest, während am Sonntag für 13 Aktive die IABS in Bregenz im
Kalender stand.
Bei 47 Einzelstarts
konnten am Samstag in fast allen Wettbewerben der Lindauer
Bestleistungen erzielt werden. Dies ließ sich am Sonntag nicht mehr ganz
erreichen: Von den 46 Starts konnten 27 persönliche
Leistungssteigerungen erschwommen werden. „Diesmal war das Wetter
einfach zu schön“, kommentierte Coach und zweiter Abteilungsleiter Peter
Hämmerle das Gesamtergebnis. „Ein Freibadwettkampf ohne Regen und Wind
ist zwar wünschenswert, aber bei den Temperaturen am Sonntag wurden die
Schwimmer regelrecht ausgelaugt. Vor allem gegen Nachmittag war bei
vielen die Luft raus.“ Natürlich ließ sich dieser Effekt vor allem bei
den acht Aktiven bemerken, die an beiden Wettkampftagen im Einsatz
waren.
Dennoch gelang es zwei
Athleten, sich auf verschiedenen Strecken bereits jetzt die
Qualifikationszeit für die Bayerische Jahrgangsmeisterschaft zu sichern.
Matthias Moser (’94) unterbot die Pflichtzeiten am Wochenende über 100m
Freistil und über 50m Schmetterling und Freistil. Zudem sammelte er am
Samstag drei Goldmedaillen, am Sonntag je einmal Gold und Bronze und
zweimal Silber. An beiden Wettkampftagen „schnupperte“ er wieder einmal
an der Minuten-Grenze über 100m Freistil, konnte diese letztlich aber
nicht unterbieten. Der zwei Jahre ältere David Jeschke startete nur in
Bregenz und blieb bei seinen drei Starts auch unterhalb der Bayerischen
Pflichtzeiten. Mit Platz zwei über 100m Freistil in 0:59,28 und Rang
drei über 100 m Schmetterling zählte er zudem zu den vier Lindauer
Medaillengewinnern von Bregenz.
Alexander Kickl (’96)
erschwamm sich in Bregenz eine Bronzemedaille über 200m Lagen. Über
diese Strecke ist die Bayerische Qualifikationsnorm für ihn genauso in
Reichweite wie für Angela Aigner (’94) über 100m Rücken und
Schmetterling. Angela Aigner blieb an beiden Wettkampftagen über die
100m Schmetterling sicher unter der 1:20er-Marke und wurde in Bregenz
dafür mit der Silbermedaille belohnt. In Kaufbeuren wurde sie einmal
Zweite und zweimal Dritte, während Alexander bei all seinen fünf Starts
auf dem Treppchen landete (3 x 2. Platz, 2 x 3. Platz).
Medaillenplätze gab es am
Samstag in Kaufbeuren weitere, wobei dort besonders die Jüngsten
„absahnten“: Anna-Sophie Aigner gewann im Jahrgang 2000 die 50m Brust
und Freistil souverän, über 50m Rücken wurde sie zweite. Ihre Schwester
Luisa (’96) wurde Zweite und Dritte über 100m Rücken und Freistil.
Luisa, die am Samstag mit sechs Starts das umfangreichste Lindauer
Wettkampfprogramm zu absolvieren hatte, steckte die Belastung des
Vortages gut weg und konnte am Sonntag ihre Zeiten zum Teil erheblich
steigern. Über 200m Lagen schwamm sie durch starke Konkurrenz gejagt
sogar sechs Sekunden schneller. Dennoch blieb ihr eine Medaille am
zweiten Wettkampftag verwehrt. Auch Pia Frick (’98) kam sehr gut mit den
tropisch-heißen Temperaturen zurecht. Sie siegte am Samstag über 100m
Brust und wurde Dritte über 100m Schmetterling. Die 19. Medaille für die
Lindauer Schwimmer erschwamm sich am Samstag Daniel Drexler (’99). Über
100 m Brust wurde er Dritter.
Melanie Bodler und Anna
Maurer (beide ’95) starteten an beiden Wettkampftage mehrfach und
erzielten dabei gute persönliche Ergebnis mit Plätzen im Mittelfeld.
Ihre schwimmerische Vielfältigkeit bestätigten die beiden Mädels durch
ihre jeweils beste Platzierung über 200 m Lagen: Anna belegte in Bregenz
Platz fünf, am Samstag Rang vier, Melanie schwamm bei der IABS zu Rang
sieben, in Kaufbeuren belegte sie Platz acht. |