Datum: 16.10.2013
Lindauer Jugendschwimmer erringen beim 10. Swim Meeting in Leipheim viele
Podestplätze
Lindau (sa) - Beim 10. Swim Meeting im Leipheimer Gartenhallenbad haben die
Nachwuchsschwimmer des TSV 1850 Lindau am vergangenen Wochenende überragende
Ergebnisse erschwommen. Mit fast allen Athleten der Wettkampfmannschaft
absolvierten die 19 Lindauer nahezu 100 Starts, was fast ein Siebtel aller
Rennen ausmachte. Dabei konnten jede Menge persönliche Bestleistungen
erschwommen werden. Allerdings war es beim Medaillen sammeln nicht so einfach
– wurden doch jeweils zwei Jahrgänge zusammen gewertet. Der ältere von beiden
hatte jeweils leichteres Spiel, der jüngere oft trotz Spitzenleistungen das
Nachsehen.
Martin Zeller (1999) zündete die seit Jahren schlummernde Rakete in sich und
machte auf jeder Distanz einen gewaltigen Leistungsschub. Mit 1:17,82 Minuten
über 100-Meter-Schmetterling steigerte er sich im Vergleich zum Januar um zehn
Sekunden. Mit 2:32,32 und 1:07,18 über 200- und 100-Meter-Freistil knackte er
jeweils seine eigenen Rekorde um Meilen, über 50-Meter-Schmetterling erzielte
er sogar die begehrte Medaille.
Auch Luca Schölderle (2001) erschwamm sich ausnahmslos Bestzeiten. Dabei
siegte er über 50-Meter-Schmetterling und Rücken und schmetterte über die
gleiche Distanz zu Bronze, obwohl er der jüngere Jahrgang in der
Wertungsklasse war. Simon Scheuböck (2001) und Simon Zeh (2000) konnten bei
ihren fünf Starts jeweils vier Bestleistungen erzielen. Über 50-Meter-Rücken
reichte dies bei Zeh sogar zu Silber.
Adrian Wölfle (2000) erkämpfte sich dreimal Bronze und schwamm ein viertes Mal
mit Platz vier knapp daran vorbei. Dafür sorgte sein Bruder Lukas für weiteres
bronzenes Edelmetall in der Familie: Über 50-Meter-Schmetterling schlug er als
Dritter an, ärgerte sich jedoch auch zweimal über Platz vier. Dasselbe
Ergebnis wie Adrian, nämlich dreimal Bronze, aber gleich zweimal undankbarer
vierter Rang, erschwamm sich Anna-Lisa Allgaier (2000), wobei sie viermal ihre
bisherigen besten Leistungen gewaltig unterbieten konnte. Bei jedem Start ein
Sprung auf Siegertreppchen, das gelang Anna-Sophie Aigner (2000) und Sebastian
Schulz (2001). Jeweils persönliche Bestzeit erschwamm Anna-Sophie bei ihrem
Sieg über 50-Meter-Freistil und dem zweiten Rang über 100-Meter-Rücken.
Weiterhin wurde sie dreimal Dritte. Sebastian befindet sich in Vorbereitung
für ein Trainingscamp mit dem Würzburger Elitekader in Mallorca und schwamm
deswegen voll aus dem Training. Jeweils drei Siege, drei zweite Plätze und
einmal Rang drei waren sein Resultat.
Edelmetall ersehnt
Zwei Siege, einmal Rang zwei und einmal Rang drei erkämpfte sich Alexander
Kickl im stark besetzten Teilnehmerfeld der Jugend A. Die jüngsten im Lindauer
Team, die beide dem Jahrgang 2004 angehören, schwammen sich ebenfalls zu dem
ersehnten Edelmetall: Lisha Friedrich wurde über 50-Meter-Rücken und
-Schmetterling Vizemeisterin sowie Dritte über 50-Meter-Freistil. Auch Matthis
Debruyne schmetterte sich zu Rang zwei, was sein Bruder Lois (2002) gleich
nachmachte. Zudem erzielte er Bronze über 50-Meter-Freistil.
Sina Merz (2000) siegte schon fast wie gewohnt über die
100-Meter-Schmetterling, dazu kamen zweite Ränge über 50-Meter-Schmetterling
und 200-Meter-Lagen. Martina Zeller (1997) sprintete über 50-Meter-Brust und
-Schmetterling jeweils zu Bronze, über die doppelten Distanzen verlor sie
stets einen Platz. Persönliche Bestzeiten oder Saisonbestmarken und dennoch
keine Medaille sind ärgerlich, spiegeln jedoch das Niveau des
Vergleichskampfes wider.
Alicia Preisegger (1999), Marilene Mattern (2002), Daniel Drexler (1999) und
Katharina Amborn (1999) schafften es nicht, bis zu den Medaillenplätzen
vorzuschwimmen, wobei sie natürlich auch mit dem stärkeren älteren Jahrgang zu
kämpfen hatten. Im nächsten Jahr wird sich das Blatt sicherlich wenden.
Abteilungsleiter und Chefcoach Wilfried Fuchs ist sich sicher, dass bei dem
derzeitigen Trainingseifer weitere, große Leistungssprünge bei vielen aus der
Mannschaft in absehbarer Zeit zu erwarten sind.
Ist in Leipheim gut drauf: die Delegation der Lindauer TSV-Schwimmer. Foto: pr