Datum: 02.12.2011

 

Schwimmer des TSV Lindau glänzen

Die Sportler aus der Inselstadt holen beim Sprintpokal in Kempten viele Medaillen

Lindau (sa) - Einen großen Reisebus haben die Wettkampfschwimmer des TSV 1850 Lindau gebraucht, um mit dem 19-köpfigen Team zum 8. Internationalen Cambomare Sprintpokal nach Kempten zu gelangen. Dort zeigten sie sich in Top-Form. Dank konsequentem Training und nur wenigen Ausfällen in der Vorbereitung verbesserten alle mindestens einmal irgendeine Bestzeit, so dass dadurch auch ein überragendes Mannschaftsergebnis erzielt werden konnte. Platz vier in der Gesamtwertung bedeutete nicht nur ein unerwartet gutes Abschneiden unter den vielen Großvereinen, die dort am Start waren, sondern auch 50 Euro für die Mannschaftskasse.

Abteilungsleiter und Cheftrainer Wilfried Fuchs zeigte sich hoch zufrieden und lobte das gesamte Team für das geschlossene, leistungsstarke Auftreten. Die meisten Medaillen sicherten sich bei ausschließlich persönlichen Bestleistungen Sina Merz (Jahrgang 2000) und Sebastian Schulz (2001). Beide standen jeweils viermal ganz oben auf dem Treppchen und einmal auf Platz zwei. Besonders erwähnenswert sind die Zeiten auf ihren Hauptstrecken. Sina Merz verbesserte ihre Bestzeit über 100 Meter Schmetterling um vier Sekunden auf 1:22,82 Minuten; über die halbe Distanz benötigte sie 0:36,82 Minuten. Der dem Bayernkader angehörige Sebastian Schulz schraubte seine Bestzeit über 100 Meter Brust auf 1:30,83 Minuten, 0:42,48 Minuten benötigte er über die 50-Meter-Strecke. Beide stehen damit in der Bestenliste des DSV Plätze unter den ersten 15 ihres Jahrganges.

Etliche weitere Aktive schafften bei all ihren Starts ausschließlich Bestleistungen. So verbesserte Martin Zeller (1999) seine Leistung über 100 Meter Schmetterling um 13 Sekunden, was ihm zudem Platz drei bescherte. Auch Adrian Wölfle (2000) konnte ähnliche Leistungssprünge erzielen. Bei ihm war die größte Steigerung mit 19 Sekunden über 100 Meter Freistil zu verzeichnen. Bei Martina Zeller (1997) hieß es genauso wie bei Kilian Schoch (1999), „vier Starts mit vier Bestleistungen“. Dies gelang dem ältesten im Lindauer Team, nämlich Luis Meier (1994), ebenso wie dem Jüngsten, Luca Schölderle (2001).

Luca Schölderle erschwamm sich dabei über 100 Meter Lagen die Bronzemedaille und verpasste bei seinen restlichen Strecken das Edelmetall knapp. Auch das jüngste Mädel, Marie Belecke (2001), verpasste trotz guter Leistungen die Medaillenränge. Weitere Leistungssprünge schafften (ohne Medaillen) Marc Schmid, Ralf Pfersich (beide Jahrgang 2000), Analena Stibitz (1999) und Pia Frick (1998). Es gab aber nicht nur gute Zeiten, sondern auch weiteres Edelmetall für die Lindauer Schwimmer. Tizian Erckens (1993) sicherte sich gleich dreimal Platz eins, wobei er sich über 100 Meter Freistil mehr und mehr an die Minutengrenze heran tastet. Dabei liefert er sich ein vereinsinternes Duell mit Alexander Kickl (1996), der das gleiche Ziel verfolgt. Mit 1:01,72 Minuten war in Kempten Alexander Kickl etwas schneller als Tizian Erckens, der nach 1:02,44 Minuten anschlug. Alexander Kickl erschwamm sich zudem eine Silber- und zwei Bronzemedaillen.

Alle drei Schwestern erfolgreich

Die gleiche Medaillenausbeute gelang Anna-Sophie Aigner (2000), wobei besonders bemerkenswert ist, dass alle drei Aigner-Schwestern über die 100 Meter Rückenstrecke eine Medaille holten. Während Anna-Sophie die Silbermedaille über 100 Meter Rücken erkämpfte, sicherten sich Luisa (1996) und Angela (1994) die Bronzemedaille. Einmal Silber und einmal Bronze konnte Daniel Drexler über die 50 Meter und 100 Meter Freistil aus dem Wasser fischen, wobei er jeweils seine Bestmarke kräftig nach oben schraubte. Diese Leistungen sollten Anreiz zu weiterem konsequentem Training geben, denn schließlich konnten alle aus dem Lindauer Team zufrieden nachhause fahren und den gemeinsamen Erfolg feiern.

Die TSV-Schwimmer aus Lindau überzeugen beim Sprintpokal in Kempten. Foto: Sandra Albrecht

 


 

 

 

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