Schwimmen

Die Jüngste war die fleißigste Punktesammlerin

LINDAU (sa) - Beim 9. Durchgang zur Masters-DMS, dem Deutschen Mannschaftswettbewerb im Schwimmen, hat sich der TSV Lindau im Feld der 65 gemeldeten Vereine gut behauptet. Mit 15198 Punkten kamen die Grün-weißen deutschlandweit auf Rang 23. In Bayern bedeutet dieses Ergebnis Platz 3 hinter zwei Großvereinen aus München.

 

Ein kleines Handicap hatten die Lindauer bereits bei der Mannschaftsaufstellung zu bewältigen. Die Rückenspezialisten Ossi und Itze Ilgen sowie Gregor Spengler waren alle aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen nicht einsatzbereit. So mussten auf diesen Strecken Alternativen gefunden werden. Nachdem dies zu aller Zufriedenheit gelöst wurde, musste in allerletzter Sekunde die Freistil-Sprinterin Kerstin Garbacki verletzungsbedingt ersetzt werden.

Bester Lindauer Punktesammler war DMS-Neuling Mirko Bandlow. In der AK 25 startend zudem der jüngste Lindauer Schwimmer kam bei seinen drei Starts auf 2389 Punkte. Darunter war auch die beste Lindauer Tagesleistung Über 100m Brust schwamm er eine Zeit von 1:07,06, was 836 Punkte auf sein Konto erbrachte. Bereits bewährt im Lindauer DMS-Team und wie in jedem Jahr über der 2000-Punkte-Grenze leistete Michael Jeschke seinen Beitrag zum Erfolg. Mit 2344 Zählern auf seinen kräftezehrenden Strecken 100m Schmetterling und Freistil sowie 400m Lagen war er wiederum

 ein Garant für die letztlich gute Platzierung. Sehr knapp an der 2000er-Grenze vorbei schwammen Reinhold „Pollux“ Pohl und Thomas Röhl. Mit 1996 beziehungsweise 1969 Punkten zeigten beide solide Leistungen. Besonders der Einsatz von Thomas Röhl stand noch in der Vorwoche des 

Wettkampfes stark auf der Kippe, da er an einer akuten und hartnäckigen Grippe laborierte. Reinhold Pohl hatte als Brustspezialist – ebenso wie alle Schmetterling- und Lagen-Starter – stark mit den Wellen im Becken zu kämpfen. Da kein anderer Ausrichter für den Wettkampf gefunden werden 

konnte, wurde in einem Münchener Schulschwimmbecken ohne Wellenbrecherleinen geschwommen. Da die Bahn aber nur 25 m lang war, hat sich das Wasser im Wettkampf so „aufgeschaukelt“, dass man sich die Bedingungen ähnlich wie am Bodensee bei Sturm vorstellen muss.

Punktbeste Frau im Lindauer Team war wiederum die jüngste. Katrin Lohmeyer erbrachte bei ihrem erst zweiten Wettkampf für den TSV 1879 Punkte. Ihre stärkste Leistung waren die 100m Freistil mit 707 Punkten, was auch zugleich die höchste Frauenpunktzahl an diesem Tag in Lindauer Team war. Die als Rücken-Aushilfe eingesetzte Sandra Albrecht erbrachte 1717 Zähler bei drei Starts.

Ein echter Glückgriff


Die restlichen drei der Lindauer Mannschaft hatten nur zwei Starts zu absolvieren, wobei selbst der zweite Start für die beiden Frauen sehr überraschend durch den Ausfall von Garbacki kam. Heinz Zauner, der Oldie im Lindauer Team bei diesem Wettbewerb, musste ebenso wie Albrecht über die Rückenstrecken aushelfen. Mit einer Punktzahl von 1112 Zählern bei nur zwei Starts erwies sich allerdings sein Einsatz als ein echter Glücksgriff und seine konstant guten Leistungen sowohl auf der 100m- als auch auf der 200m-Strecke ließen den Zählerstand der TSVler steigen.

Die grippegeschwächte Susanne Braun und die Sprinterin Brigitte Kalkbrenner steuerten jeweils 898 beziehungsweise 894 Punkte zum Gesamtpunktestand bei.

Unterstützt wurde die Lindauer Mannschaft von den beiden Kampfrichtern Christian Kalkbrenner und Ossi Ilgen, die in ihren Einsatzpausen zudem die Mannschaft lautstark anfeuerten.

Das drittbeste Team in Bayern (hinten von links): Heinz Zauner, Michael Jeschke, Katrin Lomeyer, Thomas Röhl
Reinhold Pohl (vorne) Brigitte Kalkbrenner, Susanne Braun, Sandra Albrecht, Mirko Bandlow.        Foto: privat

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