Datum: 28.04.2012

 

 

TSV-Masters landen zahlreiche Siege

Lindau (sa) - Mit zwei Schwimmern sind die Mastersschwimmer des TSV 1850 Lindau bei der 28. Internationalen Meisterschaft der langen Strecken in Köln vertreten gewesen. Die beiden hatten sich mit großer Konkurrenz zu messen, nahmen doch viele Mastersathleten diese Gelegenheit wahr, um sieben Wochen vor der Weltmeisterschaft in Italien ihren Leistungsstand unter Wettkampfbedingungen zu testen. Auch die beiden Lindauer werden bei der WM über die längeren Distanzen an den Start gehen, so blieb ihnen die lange Reise nach Köln nicht erspart.

Die Ausbeute von vier Medaillen bei fünf Starts ist ein Fingerzeig, dass die Vorbereitung in die richtige Richtung läuft. Alfred Seeger (AK 70) siegte bereits im ersten Wettbewerb der Veranstaltung über 400-Meter-Lagen. Souverän übernahm er vom Start weg die Führung, schließlich ist die Schmetterlingsstrecke eine seiner Spezialitäten. Über Rücken konnte er das Polster retten, um dann über Brust und Freistil dem Nächstplatzierten insgesamt 35 Sekunden abzunehmen. Einen fast ebenso großen Vorsprung erschwamm sich der amtierende Europameister über 200-Meter-Schmetterling am darauffolgenden Tag. In einem recht ausgeglichenen Rennen siegte er in 3:36,97 Minuten. Am letzten Veranstaltungstag startete Seeger über 200-Meter-Brust. Auch in diesem Rennen übernahm er zunächst knapp die Führung. Nach der 100-Meter-Wende musste er jedoch seinen kräftezehrenden Starts der Vortage Tribut zollen. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen zog sein zwei Jahre jüngerer Hauptkontrahent auf der letzten Bahn um drei Sekunden davon, Seeger wurde Zweiter.

Sandra Bandlow-Albrecht (AK 40) arbeitet sich Schritt für Schritt an ihre alten Leistungen heran. Nach dem guten Ergebnis bei der Bayerischen Meisterschaft versuchte Bandlow-Albrecht, die 800-Meter-Freistil in einem höheren Anfangstempo zu beginnen. Allerdings war das gewählte Tempo etwas zu hoch, die TSV-Schwimmerin konnte die Durchgangszeiten nicht bis zum Ende durchhalten. Dennoch war die Zwischenzeit bei der 400-Meter-Marke ein Hinweis, dass der eingeschlagene Weg im Training der richtige ist. Sandra Bandlow-Albrecht konnte sich im Vergleich zur Bayerischen Meisterschaft um gut zehn Sekunden steigern und belegte in Köln Platz sechs. Wenig später stand am gleichen Wettkampftag die Hauptstrecke von Bandlow-Albrecht, die 200-Meter-Schmetterling, auf dem Programm. In einem sehr gleichmäßigen Rennen erschwamm sie sich in 2:50,64 Minuten den sicheren dritten Platz, was wiederum eine Steigerung ihrer bisherigen Zeit um gut sechs Sekunden bedeutet. Mit ihren Zeiten von der WM in Göteborg im Jahr 2010 hätte Bandlow-Albrecht beide Titel in Köln gewonnen. Nun müssen beide die verbleibende Zeit nutzen, um weiter an ihrer Form zu feilen, damit sie in Italien auf weltmeisterlichem Niveau mithalten können. Ein Gewinn wird die Öffnung des Strandbades sein: Dann können die WM-Starter auf der 50-Meter-Bahn trainieren, auf der auch die Wettbewerbe stattfinden werden.

 

 

 

zurück