Schwimmen

Sandra Albrecht erschwimmt sich zwei Vizemeistertitel so wie einen dritten Platz
LINDAU (Sandy)- Bei der 17. Internationalen Deutschen Masters Meisterschaft der langen Strecken am vergangenen Wochenende in Köln war Sandra Albrecht die einzige Vertreterin der TSV Schwimmer. Bei 1302 Einzel- und 123 Staffelmeldungen  von 271 Vereinen wurden in acht verschiedenen Wettbewerben die Deutschen Meister der jeweiligen Altersklassen ermittelt. 

Sandra Albrecht, die in diesem Jahr erstmalig in der AK 30 an den Start geht, startete über 200 m Schmetterling, 400 m Freistil und 400 m Lagen. Die Langstreckenspezialistin bestätigte bei allen drei Starts ihre derzeit sehr gute Form. Über 200 m Schmetterling musste sie ihrem hohen Anfangstempo zwar auf der letzten der vier Bahnen Tribut zollen, aber sie rettete ihren zweiten Platz bis ins Ziel. Nachdem ihre Durchgangszeit von 1:13,52 nur 5-Zehntel-Sekunden über dem bestehenden Vereinsrekord über 100 m Schmetterling beim TSV Lindau lag, schlug sie am Ende mit 2:40,44 an und wurde mit der Silbermedaille belohnt. Eine weitere Vizemeisterschaft erschwamm Sandra Albrecht sich über 400 m Lagen. Dabei verbesserte sie ihre im März aufgestellte Vereinsbestzeit um 4 Sekunden. Nach der Schmetterlings-Teilstrecke knapp in Führung liegend zog ihre Gegnerin auf der Rückenstrecke gleich und überholte schließlich auf der von Albrecht ungeliebten Brust- Strecke. 

Eine weitere Schwimmerin lag am Ende des Brust-Teilstücks gleichauf, doch mit einer kämpferischen Glanzleistung über die abschließende Freistil-Strecke holte Albrecht Meter für Meter auf und konnte sich wieder an die zweite Position vorschieben. Die überraschendste Medaille war die Bronzene über die 400 m Freistil-Strecke. Wegen des starken Teilnehmerfeldes wurden die Läufe nach der Zeit gesetzt und so musste Albrecht ihr Rennen ausschließlich gegen die Uhr schwimmen. Laut Meldezeit ging sie im vorletzten Lauf ins Wasser. Sie übernahm gleich vom Start weg die Führung und schlug nach 4:58,47 als erste der acht Schwimmerinnen des Laufes an. Im nächsten Lauf hieß es dann zuschauen und warten, welche Zeiten die Konkurrenz schwimmen kann. Nach knapp 5 Minuten des Wartens stand fest, dass Albrecht unerwartet mit der Bronzemedaille auf dem Treppchen stand. Die Zeit von 4:58,47 bedeutete auch eine Verbesserung des alten Vereinsrekordes um 7 Sekunden.
    Dieser Wettkampf stellte gleichzeitig das Ende der Hallensaison dar. Nun heißt es, an der Form zu feilen und Kondition „nachzutanken“, denn Ende Juni stehen die Deutschen Freiwassermeisterschaften auf dem Programm, bevor es Anfang Juli zur Europameisterschaft nach Mallorca geht.

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