Kühle Wassertemperatur bremst die Schwimm-Elite nicht

LINDAU (sa) - Gute Platzierungen und noch viel mehr hat das vergangene Wochenende dem 13-köpfigen Team des TSV 1850 Lindau gebracht. Immerhin konnten in dem Rekordteilnehmerfeld der Internationalen Deutschen Meisterschaft auch zwei Medaillen „aus dem Bodensee gefischt” werden.

Bereits am Donnerstagnachmittag hatten die Nachwuchsschwimmer über die 2,5 Kilometer ihren Auftritt auf der internationalen Schwimmerbühne. Die beste Schwimmzeit aus Lindauer Sicht erzielte Angela Aigner (Jahrgang 94). Mit 39:06,05 Minuten kam sie als 23. in ihrem Jahrgang ins Ziel. Im Jahrgang 95 erzielte Melanie Bodler die gleiche Platzierung, Anna Maurer kam als 26. an. Auch Matthias Moser (94) kam als 26. ins Ziel.

Bereits am Vormittag vertrat David Jeschke (92) die Farben Lindaus über die 5km in der Juniorenklasse. Dieses Rennen wurde gemeinsam mit der offenen Klasse gestartet und somit wird das Rennen auch als Jahrgangswertung und offene Klasse gewertet. Mit 1:12:53,90 Stunden kam Jeschke, der durch seine Ausbildung nur sehr selten trainiert, als 14. in seinem Jahrgang und als 94. im Gesamtfeld der Männer ins Ziel. Nach einer unwetterbedingten Wettkampfpause verschoben sich alle weiteren Rennen nach hinten, so dass die Masters mit über zwei Stunden Verzögerung bei äußerst unangenehmen Wellen in den See sprangen.

Sandra Albrecht (AK 35), die sich im Vorfeld bereits Medaillenchancen ausgerechnet hatte, erschwamm sich wie erwartet über die 2,5 km der Masters den dritten Platz ihrer AK in 36:54,93 Minuten. In der AK 40 sicherte sich Susanne Braun Platz sechs, gefolgt von ihrer Vereinskameradin Beate Schulz, die als Siebte ins Ziel kam. Auch in der AK 30 gehörte der sechste Platz den Lindauern. Mirjam Hemmeter machte sich die gute Platzierung zum Geburtstagsgeschenk.

Infekt macht Albrecht Probleme

Ihre Schwester Cordula Hemmeter, die seit ihrem Studium für die SSG Reutlingen-Tübingen startet, kam in der AK 25 auf Platz zehn. Ganz knapp an einer Medaille vorbei schwamm Thomas Röhl (AK 50). Nach 37:57,30 Minuten durchschwamm er als Vierter nach 2,5 km die Ziellinie. Newcomer Dieter Gerster (AK 25) wurde Achter.

Ein Magen-Darm-Infekt machte am Samstag alle weiteren Medaillenhoffnungen von Sandra Albrecht zunichte. Weder über die 5km noch über die 25 km am Sonntag konnte sie starten. Umso erfreulicher war es, dass Susanne Braun (AK 40) im Medaillensammeln einsprang: Über die 5km erkämpfte sich die Freiwasserexpertin, die auch 12°C nicht vom Seetraining abschrecken, nach 1:23:57,52 Stunden den dritten Rang ihrer AK. Thomas Röhl benötigte für die gleiche Strecke fast zwei Minuten weniger, was Rang sechs (AK 50) bedeutete.

Bei kalten 17°C wurden am Sonntagvormittag mit einer Stunde Verzögerung die Staffeln über 3×1,25 km auf den Weg geschickt, nachdem eine Stunde vorher das um 10 km verkürzte Rennen über dann noch 15 km gestartet wurde. Das Lindauer Team startete mit Reinhold Pohl, dem wohl freiwasserunerfahrensten im Team, gefolgt von den Routiniers Thomas Röhl und Susanne Braun. Mit 58:40,34 Minuten schlugen sie als Fünfter an der Zieltafel an.

Im jüngeren Team gingen Beate Schulz, Christian Kalkbrennner und Dieter Gerster ins Wasser und wurden am Ende Achter.

 

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