Datum: 29.06.2010

Freiwasserschwimmen

TSV-Team schwimmt in Berlin gut mit

Berlin/Lindau (sa) - Eine weite Reise hat ein fünfköpfiges Nachwuchsteam der Lindauer Schwimmer zusammen mit den Trainern Wilfried Fuchs und Markus Kickl auf sich genommen, um bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften im Freiwasserschwimmen zu starten. Auch Sandra Albrecht (AK 35) ging an den Start und erreichte einen fünften Rang.

Die Meisterschaft, die in diesem Jahr im Rahmen des traditionellen Strausseeschwimmens in Strausberg bei Berlin ausgetragen wurde, ist die offizielle Meisterschaft der Jugend, der offenen Klasse und der Masters und dauert dementsprechend vier lange Wettkampftage. Bereits am Donnerstag standen die 2,5-Kilometer-Rennen der Nachwuchsschwimmer auf dem Programm, so dass die Anreise sogar schon am Mittwoch erfolgen musste. Nachdem im Norden Deutschlands länger als im Süden warmes Wetter vorherrschte, betrug die Wassertemperatur des Sees angenehme 22 Grad Celsius, was beste Bedingungen für gute Leistungen versprach.

Alexander Kickl und Mario Schnober durften sich zuerst auf die zwei 1,25-kilometerlangen Runden machen. In einem Teilnehmerfeld, das mit 65 Startern relativ klein war, platzierten sich beide TSV-Schwimmer taktisch gut in einer kleinen Gruppe, von der sich Kickl zum Ende hin leicht absetzen konnte. Mit 38:29 Minuten kam er als Dreizehnter des Jahrgangs 1996 ins Ziel, Schnober erreichte im gleichen Jahrgang mit 40:15 Minuten einen 16. Platz.

Drei TSV-Mädchen sind dabei

Motiviert von den guten Resultaten, gingen kurze Zeit später die drei Lindauer TSV-Mädchen ins Wasser. Deren Teilnehmerfeld war mit 79 Starterinnen weitaus dichter, wobei es beim weiblichen Nachwuchs ohnehin rauher im Rennen zur Sache geht. Die beste Platzierung erschwamm sich Luisa Aigner (Jahrgang 1996), obwohl sie ihr Rennen in weiten Teilen allein schwimmen musste, weil es keinen Pulk in ihrem Tempo gab. Nach 39:19 Minuten kam sie auf Rang 19 ins Ziel. Etwas einfacher hatten es Melanie Bodler (Jahrgang 1995) und Lea-Carolina Heuer (1994), die in einer kleinen Gruppe den Rundkurs abschwimmen konnten. Bodler kam mit 41:2 Minuten als 33. ins Ziel, Heuer berührte nach 40:38 Minuten auf Platz 21 ihres Jahrganges die Anschlagmatte.

Tempo ist sehr hoch

Während sich die Jugendlichen mit Abteilungsleiter Wilfried Fuchs und technischem Leiter Markus Kickl bereits am Donnerstag wieder auf den Rückweg machten, befand sich die Masters-Starterin Sandra Albrecht (AK 35) gerade auf der Anreise. Am Freitagnachmittag stand ihr erster und zugleich aussichtsreichster Start auf dem Programm. Die Langstreckenexpertin, der die Wettkampfstrecken nach eigenen Aussagen nicht lang genug sein können, startete über die Fünf-Kilometer-Distanz, wobei der gleiche Kurs wie der der Jugend viermal durchschwommen werden musste. Nach 1:14, 08 Stunden, die sie ab der ersten Markierungsboje allein zurück egte, löste sie die Anschlagmatte aus, was Platz drei und somit eine der begehrten Medaillen bedeutete. Die halbe Distanz wurde am Folgetag gestartet. In einem unübersichtlichen Teilnehmerfeld von mehr als 80 Starterinnen wurde von Beginn an das Tempo hoch gehalten. An den Wendebojen kam es zu kleineren Rangeleien, so dass Albrecht im Schlussspurt nicht recht in eine ideale Position kam. Mit zwar guten 36:12 Minuten, aber lediglich einer Sekunde Rückstand auf die vor ihr Platzierte, belegte sie den fünften Rang.

Die gesamte Veranstaltung über ist darüber hinaus Peter Hämmerle am Straussee vertreten. Allerdings steht er im Dienste des Deutschen Schwimmverbandes: er wurde für diese Veranstaltung als Kampfrichter berufen.

Sind mit den Ergebnissen im Freiwasserschwimmen in Strausberg bei Berlin zufrieden: die TSV Nachwuchsschwimmer.Foto: Sandra Albrecht

 


 

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