Freiwasserschwimmen
TSV-Team schwimmt in Berlin gut mit
Berlin/Lindau (sa) - Eine weite Reise hat ein fünfköpfiges
Nachwuchsteam der Lindauer Schwimmer zusammen mit den Trainern Wilfried
Fuchs und Markus Kickl auf sich genommen, um bei den Internationalen
Deutschen Meisterschaften im Freiwasserschwimmen zu starten. Auch Sandra
Albrecht (AK 35) ging an den Start und erreichte einen fünften Rang.
Die Meisterschaft, die in diesem Jahr im Rahmen des traditionellen
Strausseeschwimmens in Strausberg bei Berlin ausgetragen wurde, ist die
offizielle Meisterschaft der Jugend, der offenen Klasse und der Masters
und dauert dementsprechend vier lange Wettkampftage. Bereits am
Donnerstag standen die 2,5-Kilometer-Rennen der Nachwuchsschwimmer auf
dem Programm, so dass die Anreise sogar schon am Mittwoch erfolgen
musste. Nachdem im Norden Deutschlands länger als im Süden warmes Wetter
vorherrschte, betrug die Wassertemperatur des Sees angenehme 22 Grad
Celsius, was beste Bedingungen für gute Leistungen versprach.
Alexander Kickl und Mario Schnober durften sich zuerst auf die zwei
1,25-kilometerlangen Runden machen. In einem Teilnehmerfeld, das mit 65
Startern relativ klein war, platzierten sich beide TSV-Schwimmer
taktisch gut in einer kleinen Gruppe, von der sich Kickl zum Ende hin
leicht absetzen konnte. Mit 38:29 Minuten kam er als Dreizehnter des
Jahrgangs 1996 ins Ziel, Schnober erreichte im gleichen Jahrgang mit
40:15 Minuten einen 16. Platz.
Drei TSV-Mädchen sind dabei
Motiviert von den guten Resultaten, gingen kurze Zeit später die drei
Lindauer TSV-Mädchen ins Wasser. Deren Teilnehmerfeld war mit 79
Starterinnen weitaus dichter, wobei es beim weiblichen Nachwuchs ohnehin
rauher im Rennen zur Sache geht. Die beste Platzierung erschwamm sich
Luisa Aigner (Jahrgang 1996), obwohl sie ihr Rennen in weiten Teilen
allein schwimmen musste, weil es keinen Pulk in ihrem Tempo gab. Nach
39:19 Minuten kam sie auf Rang 19 ins Ziel. Etwas einfacher hatten es
Melanie Bodler (Jahrgang 1995) und Lea-Carolina Heuer (1994), die in
einer kleinen Gruppe den Rundkurs abschwimmen konnten. Bodler kam mit
41:2 Minuten als 33. ins Ziel, Heuer berührte nach 40:38 Minuten auf
Platz 21 ihres Jahrganges die Anschlagmatte.
Tempo ist sehr hoch
Während sich die Jugendlichen mit Abteilungsleiter Wilfried Fuchs und
technischem Leiter Markus Kickl bereits am Donnerstag wieder auf den
Rückweg machten, befand sich die Masters-Starterin Sandra Albrecht (AK
35) gerade auf der Anreise. Am Freitagnachmittag stand ihr erster und
zugleich aussichtsreichster Start auf dem Programm. Die
Langstreckenexpertin, der die Wettkampfstrecken nach eigenen Aussagen
nicht lang genug sein können, startete über die Fünf-Kilometer-Distanz,
wobei der gleiche Kurs wie der der Jugend viermal durchschwommen werden
musste. Nach 1:14, 08 Stunden, die sie ab der ersten Markierungsboje
allein zurück egte, löste sie die Anschlagmatte aus, was Platz drei und
somit eine der begehrten Medaillen bedeutete. Die halbe Distanz wurde am
Folgetag gestartet. In einem unübersichtlichen Teilnehmerfeld von mehr
als 80 Starterinnen wurde von Beginn an das Tempo hoch gehalten. An den
Wendebojen kam es zu kleineren Rangeleien, so dass Albrecht im
Schlussspurt nicht recht in eine ideale Position kam. Mit zwar guten
36:12 Minuten, aber lediglich einer Sekunde Rückstand auf die vor ihr
Platzierte, belegte sie den fünften Rang.
Die gesamte Veranstaltung über ist darüber hinaus Peter Hämmerle am
Straussee vertreten. Allerdings steht er im Dienste des Deutschen
Schwimmverbandes: er wurde für diese Veranstaltung als Kampfrichter
berufen.
Sind mit den Ergebnissen im Freiwasserschwimmen in Strausberg bei Berlin
zufrieden: die TSV Nachwuchsschwimmer.Foto: Sandra Albrecht
|
|