Schwimmen

Training macht sich bezahlt

LINDAU  (sa)  Susanne Braun und Sandra Albrecht, zwei Aktive der Masters-Schwimmer des TSV 1850 Lindau, waren bei der Deutschen Freiwasser-Meisterschaft der Langstrecken in Burghausen am vergangenen Samstag am Start.

Bei trübem Wetter und Regen machten sich die beiden Lindauerinnen am Nachmittag mit weiteren fast 50 weiblichen Masters-Schwimmern auf den Weg über 5 Kilometer im 20 Grad "warmen" Wöhrsee. Nachdem dort seit Donnerstag und noch bis zum Sonntag die offenen Deutschen Meister im Freiwasserschwimmen ermittelt wurden, gehörte der Samstag den Masters. Allerdings war auch am Samstag das bislang schlechteste Wetter des Wettkampfes. Zwar hatte wenigstens der Wind ein Einsehen und blieb aus, doch Regen und kühle Temperaturen ließen so machen Schwimmer aus dem Rennen aussteigen.
     Um den ungünstigen Temperaturen einigermaßen zu trotzen, trugen die Schwimmerinnen vor dem Rennen eine dicke Schutzschicht aus Fettcreme auf. Allerdings ist dies das einzige erlaubte "Hilfsmittel". Neoprenanzüge beispielsweise sind bei Schwimmwettkämpfen des DSV generell nicht erlaubt. Der 1250 Meter lange Kurs in idyllisch gelegenen Wöhrsee musste vier Mal durchschwommen werden,

bis die ersehnte Ziellinie überschwommen werden durfte. Susanne Braun, die in der Altersklasse 35 an den Start ging, hatte Pech, denn ihre tempogleiche Partnerin konnte aus gesundheitlichen Gründen dem Tempo nicht folgen, so dass sie schon ab der ersten Runde allein das Rennen meistern musste. Trotz des kräftezehrenden Alleinganges konnte sie ihre Zeit aus dem letzten Jahr um gut anderthalb Minuten steigern und überschwamm nach einer Stunde, 23 Minuten und 10 Sekunden die Ziellinie. Trotz der sehr guten Zeit musste sich Braun letztlich mit dem undankbaren 4. Platz zufrieden geben.
     Sandra Albrecht (AK 30) lieferte sich mit ihrer Konkurrentin Kim Stüber ein spannendes Rennen. Nach der Führungsarbeit in der ersten Runde gab sie diese nach 1300 Metern ab. Im Endspurt konnte Albrecht nicht mehr ganz aufschließen und musste sich schließlich nach einer Stunde, 12 Minuten und 25 Sekunden mit dem deutschen Vizemeistertitel begnügen. Nachdem Stüber in letzten Jahr noch anderthalb Minuten vor Albrecht im Ziel war, betrug der Vorsprung in diesem Jahr nur noch knapp 40 Sekunden, was deutlich macht, dass sich der Trainingsaufwand - genauso wie bei Susanne Braun - lohnt und sich beide Langstrecklerinnen auf einem guten Weg nach vorne befinden.

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