Schwimmen
Lindauer Masters erfolgreich bei der "Bayerischen"

ROSENHEIM (sa) - Bei der Bayerischen Masters-Meisterschaften der kurzen Strecken im Schwimmen am vergangenen Wochenende in Rosenheim konnte das 18-köpfige Masters-Team des TSV Lindau wiederum sehr erfolgreich abschneiden. Unter 88 Vereinen mit 510 Teilnehmern bzw. 1826 Meldungen war der TSV Lindau mit 60 Einzel- und den 13 Staffelstarts vertreten und  konnte insgesamt 14 Gold-, 12 Silber und 10 Bronzemedaillen erkämpfen.

 

Erfolgreicher Schwimmer aus Lindauer Sicht war Ossi Ilgen (AK 60), der bei all seinen Einzelwettkämpfen (100 m + 50 m Freistil, 50 m Schmetterling und 100 m Rücken) trotz Magenproblemen ganz oben auf dem Siegertreppchen stand und dabei sogar noch mit der Konkurrenz spielen konnte. Nachdem er in jedem Rennen nach dem Start und den ersten Metern klar vorne lag, konnte er stets „einen Gang zurück schalten“ und ausschließlich auf Sieg schwimmen. Mit jeweils drei Goldmedaillen wurden Fritz Ilgen und Kerstin Garbacki dekoriert. Der Rückenspezialist Fritz Ilgen (AK 65) entschied erwartungsgemäß  50 m und 100 m für sich. Über 100 m Freistil überraschte er sich und die Konkurrenz gleichermaßen. Unter dem Jubel der anfeuernden Teamkameraden schienen ihm auf der zweiten Bahn Flügel zu wachsen.

 Obwohl er seine Gegner schon längst abgehängt hatte, erkämpfte er sich in einem langen Endspurt gut 15 m Vorsprung und siegte mit 1:18,82. Über 50 m Freistil erschwamm er sich die Silbermedaille. Der Sonntag Nachmittag mit den Sprintentscheidungen über 50 m Freistil und Schmetterling stand ganz im Zeichen von Kerstin Garbacki (AK 25). Während sie über 50 m Schmetterling mit 32,17 Sekunden klar siegte, krönte sie den ersten Platz über 50 m Freistil noch mit einem neuen Vereinsrekord in 29,46 Sekunden. Den dritten Sieg sicherte sie sich über 100 m Freistil in 1:05,11, während sie über 50 m Rücken und 200 m Lagen der Konkurrenz knapp den Vortritt lassen musste. Über diese Strecken wurde sie Vizemeisterin. Den zweiten Vereinsrekord des Wochenendes erkämpfte sich Cordula Hemmeter (AK 20) über 100 m Brust mit 1:23,32, womit sie ihre herausragende Form der letzen Wochen unterstrich. Mit Medaillen wurde sie allerdings auf ihren Paradestrecken 50 m und 100 m Rücken dekoriert. Dort schlug sie mit 32,26 Sekunden bzw. 1:14,06 Minuten als zweite bzw. dritte an. Eine weitere Goldmedaille im Einzelwettbewerb erschwamm sich Sandra Albrecht über 200 m Lagen in der AK 30, die dadurch in diesem Jahr alle Strecken, die 200 m und länger sind, in ihrer Altersklasse gewonnen hat. Zwei zweite Plätze über 100 m Freistil (1:04,71) und 100 m Schmetterling (1:11,71), dritte wurde sie über 50 m Schmetterling. 

Cordula Hemmeter, Kerstin Garbacki und Sandra Albrecht standen mit der 4 x 50 m Schmetterlingstaffel und der 4 x 50 m Freistil-Staffel in der AK 120 zwei weitere Male auf dem Siegertreppchen. Nadja Merz über Schmetterling und Susanne Braun über Freistil vervollständigten jeweils das Siegerquartett. Mit 2:13,30 (Schmetterling) bzw. 2:02,31 (Freistil) dominierten die vier Lindauer Mädels durch die sehr guten Zeiten deutlich vor der starken Konkurrenz aus Regensburg und Ingolstadt. In der Bruststaffel, in der die Brustspezialistin Mirjam Hemmeter zum Einsatz kam, konnte mit 2:45,29 der zweite Platz erkämpft werden. Auch die Ilgen-Brüder erschwammen sich in den Staffeln weitere Medaillen. In der AK 240 siegten sie über 4x50 m Freistil zusammen mit Wolfgang Stibitz und Hans Henning mit 2:10,34 souverän vor dem MSV München, während sie mit Wolfgang Stibitz und Heinz Zauner über 4x50 m Schmetterling Vizemeister wurden. Klaus Lang (AK 65) und Heinz Zauner (AK 60) konnten bei all ihren Einzelstarts jeweils in die Medaillenränge schwimmen. Während Klaus Lang über 200 m Lagen und 100 m Schmetterling jeweils Vizemeister wurde, stand Heinz Zauner über 50 m und 100 m Schmetterling auf dem Bronze-Stockerl. Eine Bronzemedaille mehr erschwamm sich Brigitte Kalkbrenner in der AK 40. Über 50 m und 100 m Rücken sowie über 100 m Brust schlug sie als dritte an. Drei Lindauer Aktive konnten sich jeweils eine Einzelmedaille erkämpfen.

 Während Hans Henning in der AK 60 Vizemeister über 50 m Rücken wurde, kamen Nadja Merz (AK 30) und Wolfgang Stibitz (AK 50) jeweils auf den dritten Rang über 100 m Rücken bzw. über 50 m Rücken. Von den vier gemeldeten Lindauer Lagen-mixed-Staffeln schafften zwei den Sprung in die Medaillenränge: in der AK 200 schlugen Brigitte Kalkbrenner, Heinz Zauner, Ossi Ilgen und Susanne Braun nur ganz knapp hinter dem siegreichen Team aus München an und wurden somit zweiter. Die AK 100 mit den jüngsten des Lindauer Teams Cordula Hemmeter, Peter Hämmerle, Marc Aigner und Kerstin Garbacki musste sich ebenso in einem Herzschlagfinale den Teams aus Bayreuth und Rosenheim geschlagen geben und wurden dritter.

     Auf einen undankbaren vierten Platz im Einzelwettbewerben kamen Christian Kalkbrenner (AK 40 / 100 m Schmetterling) und Reinhold Pohl (AK 40 / 100 m Brust). Des weiteren gingen Susanne Braun, Mirjam Hemmeter, Birgid Rau, Marc Aigner und  Peter Hämmerle bei Einzelwettkämpfen an den Start und schwammen sich jeweils in die Urkundenplätze (bis Platz acht).

     Dieser Wettkampf bildete für einen Großteil der Mannschaft den Saisonabschluss, denn nur einen Hand voll wird sich noch weiter für die Deutsche Meisterschaften der kurzen Strecken Ende August in Berlin vorbereiten.

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