Schwimmen
Auf den Kurzstrecken setzen die Lindauer Glanzpunkte

LINDAU (sa) - Bei der BayerIschen Meisterschaft der Masters der kurzen Strecken im Schwimmen im oberbayerischen Garmisch-Partenkirchen haben die Aktiven des TSV 1850 Lindau unter den 81 teilnehmenden Vereinen wiederum einige Glanzpunkte gesetzt. Fast die Hälfte der Lindauer Starts wurde mit einer Medaille belohnt.


Von den 51 absolvierten Wettbewerben wurden 25 mit Medaillen gekrönt. Dabei stand -wie in diesem Sommer so häufig - der Freibad-Wettkarnpf nicht im Einvernehmen mit dem Wettergott. Am Samstag schüttete es wie aus Eimern, so dass ds Garmischer Alpspitzbad einem Matsch-Platz glich. Trotz dieser widrigen Bedingungen konnten sogar einige Aktive der TSV­Schwimmer das Meisterstück vollbringen und all ihre Starts in eine Medaille verwandeln. Allen voran konnte, der Zweite der Weltmeisterschaft der Altersklasse 70 Fritz "Itze" Ilgen mit vier Goldmedaillen bei vier Starts glänzen. Er siegte jeweils über 50 m, 100 m Freistil

und Rücken, -wobei vor allem die 100m Freistil erwähnenswert sind. Dort nahm er dem Zweitplatzierten 12 Sekunden ab.


Überraschende Medaille

     Jeweils zwei Medaillen bei zwei Starts holten Gregor Spengler (AK 40) und Mirko Bandlow (AK 25). Während Spengler bei dem Regenwetter seine ,beiden Starts absolvieren musste hatte der Sprint- und Brust-Spezialist Bandlow beste Bedingungen für seine Starts. Diese nutzte er auch über 50 m Brust und verbesserte den Vereinsrekord von Thomas Zetzmann aus dem Jahr 1993 um fast eine Sekunde. Mit 0:30,74 schlug Bandlow als Zweiter in seiner AK an. Eine weitere überraschende Silbermedailie erschwamm er sich über 50 m Freistil in 0:25 77. Spengler hatte in der Vorbereitung hart gearbeitet, um über 100 m Freistil die 1-Minute-Schallmauer zu knacken. Mit 0:58,70,gelang ihm dies bravourös, und er wurde so souverän Bayerischer Masters-Meister in der AK 40.

     Hierzu kam noch eine Silbermedaille über 50 m Rücken. Auch die Langstrecklerin Sandra Albrecht (AK 30) holte über 100 m Freistil die Goldmedaille und wurde zudem noch zwei Mal Zweite (200 m Lagen und 50 m Rücken) sowie zwei Mal Dritte (50 m und 100 m Schmetterling).
     Heinz Zauner (AK 65) siegte auf beiden Rückenstrecken. Zudem sicherte er sich über 50 m Schmetterling Platz zwei. In der gleichen AK erkämpfte sich Klaus Lang zwei Silbermedaillen über 100 m Schmetterling und 200 m Lagen. Ihren ersten Start im TSV Lindau absolvierte Katrin Lohmeyer in der AK 25. Mit 0:29,43 (50 m) und 1:05,88 (100 m) wurde sie auch jeweils mit der Bronzemedaille belohnt. Eine Bronzemedaille bei Einzelwettbewerben konnten die Routiniers Reinhold Pohl (AK 45) und Marc Aigner (AK 30) über 200 m Lagen beziehungsweise 50 m Rücken erschwimmen. Peter Hämmerle (AK 30), Nadja Merz (AK 35), Brigitte und Christian Kalkbrenner (AK 40) sowie Birgit Rau (AK 45) schrammten jeweils ganz knapp an den Medaillenrängen vorbei. Dies spiegelt die große Leistungsdichte im WM-Jahr wider, die bei dieser Bayerischen Meisterschaft herrschte. StelIvertretend für die zahlreichen Lindauer persönlichen Bestzeiten, die nicht mit Medaillen dekoriert wurden, sind die 100 m Freistil und Schmetterling von Christian Kalkbrenner erwähnenswert, die mit 1:08,61 beziehungsweise 1:29,30 deutliche Steigerungen zum Vorjahr darstellen.
     Eine weitere Medaillenquelle waren noch die Staffelwettbewerbe, die in allen Schwimmarten ausgetragen wurden. So kam die 4x50 m Rückenstaffel der Damen in der AK 120 mit B. Kalkbrenner, Merz, Lohmeyer und Albrecht nach einem harten Kampf ebenso auf Platz drei wie die Herren in der AK 240 über 4x50 m Schmetterling mit C. Kalkbrenner, Lang, Ilgen und Zauner. Eine besondere Überraschung war nach einem harten Finish die Silbermedaille in der abschließenden Lagen-mixed-staffel der AK 100 in der Besetzung Aigner, Bandlow, Albrecht und Lohmeyer.


Die Lindauer Mannschaft hat die Konkurrenz überrascht.             Foto:privat

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