DACHAU (sa) - Bei der Bayerischen Masters - Meisterschaft im Dachauer Freibad standen die Schwimmerinnen und Schwimmer des TSV Lindau bei 45 Einzel- und 11 Staffelstarts 21 Mal auf dem Siegertreppchen. Das Glanz- licht für die TSV-ler stellte wieder einmal Ossi Ilgen dar, der in Deutscher Rekordzeit über 50 m Schmetterling nach 0:32,12 Sekunden anschlug.

Jeweils drei Goldmedaille erschwammen sich Hans Henning (AK 55) und Itze Ilgen (AK 65). Dabei siegten die beiden Rücken- schwimmer jeweils einmal in ihrer Spezialdisziplin: Henning war über 50 m Rücken siegreich und Ilgen dominierte eindrucksvoll auf der 100 m –Strecke. Die weiteren Siege erkämpften sie sich mit der Staffel. Zusammen mit Heinz Zauner und Ossi Ilgen in der 4x50 m Rücken- Staffel und mit Heinz Zauner und Klaus Lang

in der 4x50 m Brust-Staffel ließen sie die Bayerischen Großvereine hinter sich. Lediglich die 4x50 m Freistil-Staffel musste sich mit der Silbermedaille begnügen. Diese Silbermedaille war für Itze Ilgen eine von insgesamt fünf. Zweite Plätze im Einzelrennen erkämpfte er sich über 200 m Lagen, 50 m Rücken und 100 m Freistil.
    Auf Grund der vielen Medaillen über die Rücken -Strecken  kann man wohl erkennen, dass die Lindauer Herren

einen Schwerpunkt darin haben: Peter Hämmerle (AK 25) tat es Wolfgang Stibitz (AK 45) gleich. Beide erschwammen sich in 0:33,71 die Silbermedaille.Eine weitere Vizemeisterschaft gelang der 4x50 m Lagen-Mixed-Staffel in der AK E. Hans Henning und Ossi Ilgen gingen zusammen mit Brigitte Kalkbrenner (AK 35) und Birgid Rau (AK 40) an den Start. Beide Frauen gaben bei dieser Meisterschaft ihr Wettkampf -Debüt für den TSV Lindau.

Umso mehr freuten sich beide nach dem Ziel-Anschlag über das gewonnene Edelmetall.
Als weiterer TSV-Neuzugang konnte auch Klaus Lang in der AK 60 eine Medaille in Einzelrennen erzielen. Über 100 m Schmetterling erkämpfte er sich den dritten Platz. Zu diesen Stockerlplätzen kann eine Vielzahl von guten Zeiten und Platzierungen im Vorderfeld verbucht werden. So erzielte Wolfgang Stibitz nach längerer Wettkampfpause zu seinem zweiten Platz über 50 m Rücken noch einen vierten Rang über 50 m Schmetterling und einen fünften Platz über 50 m Freistil (0:30,30).
   Reinhold Pohl (AK 40) hat seit geraumer Zeit mit einem geklemmten Halswirbel zu kämpfen und ging daher gehandikapt an den Start. So musste er sich mit einem fünften Rang über 200 m Lagen und jeweils siebte Plätze über 50 und 100 m Brust zufrieden geben.
    Cord Lehmann (AK 30) konnte krankheitsbedingt fast den gesamten Winter nicht trainieren, was mit zwei neunten Plätzen über 50 und 100 m Brust quittiert wurde. Birgid Rau (AK 40) und Brigitte Kalkbrenner (AK 35) tasten sich nach hartem Training an die Spitze in ihrer AK heran. Mit Rang sechs über 100 m Freistil bzw. Rang fünf über 50 m Rücken sind Medaillen- ränge fast in greifbare Nähe gerückt. Mirjam Hemmeter (AK 20) und Christian Kalkbrenner (AK 40) erzielten in starken Teilnehmerfeldern jeweils Plätze im Mittelfeld.
    Auch die Staffeln der Frauen und der jüngeren Männer erreichte Plätze zwischen vier und sieben.

Der neu in die AK 60 aufgerutschte Ossi Ilgen spielte mit der Bayerischen Konkurrenz in seiner AK nach Belieben und schlug bei allen seinen sechs Einzelrennen als erster an. Bei gerade einmal 100 m Freistil (1:11,42) und 100 m Rücken (1:26,30) betrug dabei der Abstand zum Zweiten über sechs Sekunden. Die weiteren Titel verbuchte er über 50 m Freistil, 50 m Rücken und 200 m Lagen. Diese Souveränität lässt wohl einiges für die anstehende WM erwarten.
    Zweimal auf dem Siegertreppchen ganz oben stand Sandra Albrecht. Die Langstreckenspezialistin, die in diesem Jahr zum letzten Mal in der AK 25 startet, hatte über 200 m Lagen ein leichtes Spiel. Mit vier Sekunden Vorsprung schwamm sie zu Meisterehren. Über 100 m Schmetterling dagegen holte sie in einem spannenden Endspurt mit 1:14,08 die Goldmedaille mit an den Bodensee. Mit Silber wurde ihr Start über 100 m Rücken belohnt.

Die erfolgreichen Lindauer Schwimmer.                                               LZ_Foto: privat