Datum: 03.06.2011

 

 

Lindauer Schwimmer holen in Regensburg insgesamt 45 Medaillen

Bei den Bayerischen Meisterschaften der Masters dominieren die Inselstädter die Konkurrenz – Wettkampfsaison ist für viele Schwimmer vorbei

Lindau (sa) - Mit 18 Aktiven sind die Lindauer Masters-Schwimmer bei der Bayerischen Meisterschaft der kurzen Strecken in Regensburg vertreten gewesen. Unter den 70 gemeldeten Vereinen war der TSV 1850 Lindau wieder einmal mit am meisten auf der Startbrücke vertreten. Mit 24 Gold-, 13 Silber- und acht Bronzemedaillen wurden fast zwei Drittel der Starts mit Edelmetall belohnt. Dies brachte Abteilungsleiter Wilfried Fuchs, der das erfolgreiche Team begleitete, zum Strahlen.

Garant für den Hauptteil der Medaillenausbeute waren einmal mehr die ältesten im Team. Itze Ilgen (AK 75), Ossi Ilgen und Alfred Seeger (beide AK 70) erschwammen sich in ihren Einzel- und Staffelrennen 20 Gold- und drei Silbermedaillen. Während Ilgen sämtliche seiner fünf Einzelstarts vergolden konnte, sammelte Seeger zwar ebenso viele Einzel-Goldmedaillen, wurde jedoch auch zweimal Zweiter. Ein spannendes Rennen lieferte er sich mit seinem Vereinskameraden Ossi Ilgen über 100-Meter-Freistil. Kopf an Kopf peitschten sich die beiden zu Bestleistungen, wobei Ilgen im Schlussspurt mit 1:15,49 Minute um eine gute Sekunde davonziehen konnte. Seeger bot dafür im 50-Meter-Freistilrennen Revanche und schlug Dreizehntel Sekunden vor Ilgen an.

Ossi Ilgen sammelte insgesamt drei Gold- und eine Silbermedaille. Alle drei waren auch in der viermal 50-Meter-Lagenstaffel beteiligt, die durch Hans Henning (AK 70) verstärkt wurde und für alle anderen Vereine unschlagbar war. Heinz Zauner (AK 70) vervollständigte in der Rücken- und Freistilstaffel das Team – auch hier konnte die Konkurrenz nicht vorbei schwimmen. Henning erschwamm sich zudem noch die Plätze zwei und drei über 50-Meter-Rücken und Freistil, Zauner wurde über 100-Meter-Rücken Vizemeister. Dank fleißigen Trainings überzeugte Reinhold Pohl (AK 50) mit zwei Siegen über 200-Meter-Freistil und 100-Meter-Brust, drei Vizetitel vervollständigten seinen Medaillensatz. Pohl war zudem eine der Stützen des Staffelteams der AK 200: Dort gewann er zusammen mit Ossi Ilgen, Steffen Ungermann und Mirko Bandlow sowohl die viermal 50-Meter-Freistilstaffel als auch die viermal 50-Meter-Bruststaffel, wobei hier statt Ilgen Seeger das Quartett vervollständigte.

Mirko Bandlow, der dieses Jahr neu in die AK 35 aufgerutscht ist, siegte souverän über 50-Meter-Brust, wobei er sich mit seiner Siegerzeit von 31,75 Sekunden an die Spitze der deutschen Bestenliste seiner AK setzte. Über 100-Meter-Brust musste er sich knapp geschlagen geben. Christian Kalkbrenner (AK 50) erkämpfte sich über 100-Meter-Schmetterling mit dem dritten Platz ebenfalls eine Einzelmedaille für die Lindauer Männer. Zudem startete er zusammen mit Seeger, Hans Zeller und Bandlow in der siegreichen viermal 50-Meter-Schmetterlingstaffel.

Es regnet zahlreiche Medaillen





Den letzten Staffelsieg erschwamm sich die viermal 50-Meter-Lagen-Mixed-Staffel, in der Itze und Ossi Ilgen zusammen mit Nadja Merz und Brigitte Kalkbrenner starteten. Deutlich hielt das Lindauer Quartett die Hauptgegner aus München in Schach. Merz (AK 40) sammelte von den Lindauer Frauen die meisten Medaillen. Neben einer Silber- und einer Bronzemedaille über 50- und 100-Meter-Rücken ging sie erstmals über die kraftraubenden 100-Meter-Schmetterling an den Start, was ihr mit hervorragenden 1:21,84 Minuten die Vizemeisterschaft bescherte. Ebenso wie Merz erschwamm sich Miriam Allgaier eine AK jünger die Silber- und die Bronzemedaille über 50- und 100-Meter-Rücken. Beate Schulz (AK 40) versilberte sich die 200-Meter-Lagen im ersten Wettkampf. Ihr letztes Rennen vor der Babypause krönte Sandra Albrecht (AK 40) mit dem Titel über 200-Meter-Freistil. Die vier Frauen erschwammen sich zudem über viermal 50-Meter-Rücken Rang zwei und über viermal 50-Meter-Schmetterling den dritten Platz. Peter Hämmerle (AK 40), Marc Aigner (AK 35) und Sandra Neugebauer (AK 25) griffen nicht in die Medaillenvergabe ein, erzielten jedoch gute Ergebnisse.

Nach diesem Saisonhöhepunkt ist bereits für etliche Masters-Schwimmer die Wettkampfsaison vorbei, andere werden noch die Deutsche Meisterschaft nutzen, um ihre Form für die Anfang September stattfindende Europameisterschaft auf der Krim zu testen.

Die TSV-Schwimmer haben allen Grund, sich über das Abschneiden bei den Masters zu freuen. Foto: pr

 


 

 

 

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