Schwimmen
Lindauer Sportler holen bei Kurzstreckenmeisterschaft 46 Medaillen
LINDAU (sa) - Die Masters-Schwimmer des TSV 1850 Lindau sind in
exzellenter Form und Medaillensammler-Laune bei einer Bayerischen
Meisterschaft gewesen. Fürth war Austragungsort der
Kurzstreckenmeisterschaft, wo sich 480 Schwimmer trafen, um sich in den
verschiedenen Altersklassen zu messen.
Von den 1512 Einzel- und 265 Staffelstarts waren die 17 Lindauer 66
Mal mit von der Partie und sammelten dabei 22 Gold-, 14 Silber- und 10
Bronzemedaillen.
All seine Einzelrennen zu Gold verwandeln konnte Ossi Ilgen (AK 65).
50 Meter und 100 m Rücken sowie 100 m und 200 m Freistil beendete er
jeweils als erster seiner AK. Sechs weitere Schwimmer konnten bei all
ihren Starts Medaillen erkämpfen: der in Leipzig lebende Gregor Spengler
startet in diesem Jahr erstmals in der AK 45 und zeigte sich in
bestechender Form.
Starke Leistung
Er siegte über 100 m Freistil und Rücken sowie über 50 m Rücken. 50 m
und 200 m Freistil beendete er als Zweiter, über 50 m Schmetterling
wurde Spengler Dritter. Bemerkenswert ist seine Zeit über 100 m Rücken.
In 1:08,29 blieb er nicht einmal eine Sekunde über dem Deutschen
Altersklassenrekord. Itze Ilgen (AK 70) ist das letzte Jahr in seiner
Altersklasse und hat somit gegen eine Vielzahl Jüngerer anzuschwimmen.
Dennoch siegte er über 100 m Rücken und Freistil, während er sich über
50 m Rücken und 200 m Freistil die Silbermedaille erkämpfte und über 50
m Freistil Bronze erzielte. Der in der gleichen AK startende Klaus Lang
war über 200 m Lagen siegreich. Über die 100 m Schmetterling lieferte er
ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinen Kontrahenten und musste
sich schließlich um 9/10 Sekunden mit Platz zwei geschlagen geben. Auf
der halben Distanz schaffte er die Bronzemedaille.
Dank seiner Wettkampfroutine früherer Jahre machte
Mirko Bandlow (AK 30) durch geschickte Einteilung seiner Rennen seinen
beruflich bedingten Trainingsrückstand wett und siegte über beide
Bruststrecken in ausgezeichneten 0:32,50 und 1:14,64. Über 50 m Freistil
schlug er als Dritter an. Kerstin Garbacki und Miriam Allgaier (beide AK
30) hielten sich bei den Frauen bei all ihren Starts „ihre Weste rein“:
Garbacki vergoldete ihre hart umkämpften Rennen über 50 m Schmetterling
und 100 m Freistil, über 50 m Freistil und 200 m Lagen wurde sie
Vizemeisterin. Die Rückenschwimmerin Allgaier siegte in ihrer
Spezialdisziplin über 100 m, auf der halben Strecke wurde sie Dritte.
Die meisten Goldmedaillen bei den Frauen sammelte
Sandra Albrecht (AK 35). Albrecht siegte über 200 m Freistil und über
beide Schmetterlingstrecken. Zudem erschwamm die eigentliche
Langstrecklerin im Gewitterregen Bronze über 100 m Freistil. Nadja Merz
wurde in der gleichen AK über die 100 m Rücken zweite, während Heinz
Zauner (AK 65) Vizemeister über 50 m Schmetterling wurde. Weitere
Einzelmedaillen fischten sich Reinhold Pohl (AK 45) und Hans Henning (AK
65) aus dem Wasser: Pohl wurde Dritter über 100 m Brust und 200 m Lagen,
Henning erkämpfte sich die Bronzemedaille über 50 m Rücken. Auch wenn es
bei fünf Lindauern im Einzelwettbewerb nicht ganz zu einer Medaille
reichte, so konnten vier von ihnen mit den Staffeln Edelmetall erringen.
Brigitte und Christian Kalkbrenner, Peter Hämmerle und Marc Aigner kamen
in den siegreichen Staffeln zum Einsatz, wobei durch die 12 Staffeln
vier Gold-, fünf Silbermedaillen und eine Bronzemedaille auf das
Lindauer Medaillenkonto verbucht wurden.
Der jüngste Lindauer Starter Kai Hoppert (AK 25) kam
bei seinem zweiten Schwimmwettkampf auf Plätze im Mittelfeld.
Durch das
verheißungsvolle Meldeergebnis angelockt besuchte der Abteilungsleiter
Wilfried Fuchs die erfolgreiche Mastersmannschaft am Samstag in Fürth
und konnte so die Siege direkt am Beckenrand mit bejubeln. |