Datum: 22.06.2007

Schwimmen

Lindauer Sportler holen bei Kurzstreckenmeisterschaft 46 Medaillen

LINDAU (sa) - Die Masters-Schwimmer des TSV 1850 Lindau sind in exzellenter Form und Medaillensammler-Laune bei einer Bayerischen Meisterschaft gewesen. Fürth war Austragungsort der Kurzstreckenmeisterschaft, wo sich 480 Schwimmer trafen, um sich in den verschiedenen Altersklassen zu messen.

Von den 1512 Einzel- und 265 Staffelstarts waren die 17 Lindauer 66 Mal mit von der Partie und sammelten dabei 22 Gold-, 14 Silber- und 10 Bronzemedaillen.

All seine Einzelrennen zu Gold verwandeln konnte Ossi Ilgen (AK 65). 50 Meter und 100 m Rücken sowie 100 m und 200 m Freistil beendete er jeweils als erster seiner AK. Sechs weitere Schwimmer konnten bei all ihren Starts Medaillen erkämpfen: der in Leipzig lebende Gregor Spengler startet in diesem Jahr erstmals in der AK 45 und zeigte sich in bestechender Form.

Starke Leistung

Er siegte über 100 m Freistil und Rücken sowie über 50 m Rücken. 50 m und 200 m Freistil beendete er als Zweiter, über 50 m Schmetterling wurde Spengler Dritter. Bemerkenswert ist seine Zeit über 100 m Rücken. In 1:08,29 blieb er nicht einmal eine Sekunde über dem Deutschen Altersklassenrekord. Itze Ilgen (AK 70) ist das letzte Jahr in seiner Altersklasse und hat somit gegen eine Vielzahl Jüngerer anzuschwimmen. Dennoch siegte er über 100 m Rücken und Freistil, während er sich über 50 m Rücken und 200 m Freistil die Silbermedaille erkämpfte und über 50 m Freistil Bronze erzielte. Der in der gleichen AK startende Klaus Lang war über 200 m Lagen siegreich. Über die 100 m Schmetterling lieferte er ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinen Kontrahenten und musste sich schließlich um 9/10 Sekunden mit Platz zwei geschlagen geben. Auf der halben Distanz schaffte er die Bronzemedaille.

Dank seiner Wettkampfroutine früherer Jahre machte Mirko Bandlow (AK 30) durch geschickte Einteilung seiner Rennen seinen beruflich bedingten Trainingsrückstand wett und siegte über beide Bruststrecken in ausgezeichneten 0:32,50 und 1:14,64. Über 50 m Freistil schlug er als Dritter an. Kerstin Garbacki und Miriam Allgaier (beide AK 30) hielten sich bei den Frauen bei all ihren Starts „ihre Weste rein“: Garbacki vergoldete ihre hart umkämpften Rennen über 50 m Schmetterling und 100 m Freistil, über 50 m Freistil und 200 m Lagen wurde sie Vizemeisterin. Die Rückenschwimmerin Allgaier siegte in ihrer Spezialdisziplin über 100 m, auf der halben Strecke wurde sie Dritte.

Die meisten Goldmedaillen bei den Frauen sammelte Sandra Albrecht (AK 35). Albrecht siegte über 200 m Freistil und über beide Schmetterlingstrecken. Zudem erschwamm die eigentliche Langstrecklerin im Gewitterregen Bronze über 100 m Freistil. Nadja Merz wurde in der gleichen AK über die 100 m Rücken zweite, während Heinz Zauner (AK 65) Vizemeister über 50 m Schmetterling wurde. Weitere Einzelmedaillen fischten sich Reinhold Pohl (AK 45) und Hans Henning (AK 65) aus dem Wasser: Pohl wurde Dritter über 100 m Brust und 200 m Lagen, Henning erkämpfte sich die Bronzemedaille über 50 m Rücken. Auch wenn es bei fünf Lindauern im Einzelwettbewerb nicht ganz zu einer Medaille reichte, so konnten vier von ihnen mit den Staffeln Edelmetall erringen. Brigitte und Christian Kalkbrenner, Peter Hämmerle und Marc Aigner kamen in den siegreichen Staffeln zum Einsatz, wobei durch die 12 Staffeln vier Gold-, fünf Silbermedaillen und eine Bronzemedaille auf das Lindauer Medaillenkonto verbucht wurden.

Der jüngste Lindauer Starter Kai Hoppert (AK 25) kam bei seinem zweiten Schwimmwettkampf auf Plätze im Mittelfeld.

Durch das verheißungsvolle Meldeergebnis angelockt besuchte der Abteilungsleiter Wilfried Fuchs die erfolgreiche Mastersmannschaft am Samstag in Fürth und konnte so die Siege direkt am Beckenrand mit bejubeln.

Datum: 22.06.2007

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