Datum: 19.07.2006

 

Schwimmen

 

Lindauer Masters sammeln 69 Medaillen

LINDAU (sa) - Mit 69 Medaillen im Gepäck sind die Masters vom TSV Lindau von der Bayerischen Meisterschaft der kurzen Strecken in Straubing zurückgekehrt. Das 19-köpfige Team sammelte das Edelmetall bei 33 Einzel- und neun Staffel-Stockerl-Plätzen. Insgesamt absolvierten die Aktiven bei bestem Sonnenschein im Straubinger Freibad 57 Einzel- und 11 Staffelstarts.

In gewohnt souveräner Form präsentierten sich einmal mehr die Brüder Itze und Ossi Ilgen (AK 70 und 65), die all ihre Einzelrennen in Goldmedaillen umwandeln konnten. Während Ossi drei Mal an den Start ging, stellte sich sein Bruder gleich fünf Mal der Konkurrenz. Auch der in Leipzig trainierende Gregor Spengler (AK 40) konnte seine beiden Starts über seine Spezialstrecke, dem Rückenschwimmen, vergolden. Die weiteren Einzeltitel verteilten sich auf sieben Teammitglieder mit jeweils einem Titel. Mirko Bandlow (AK 35) sammelte über 50m Brust, 100m Brust und 50m Schmetterling mit Gold, Silber und Bronze ebenso einen vollständigen Medaillensatz, wie seine Freundin Sandra Albrecht (AK 35) auf den Strecken 200m Freistil, 100m Schmetterling und 100m Freistil. Einmal Gold und einmal Silber fischten sich Miriam Allgaier (AK 30) und Jolanda Oudkerk (AK 35) aus dem Wasser. Kerstin Garbacki (AK 30) erschwamm sich zu ihrem Titel über 100m Freistil in 1:04,91 noch die Bronzemedaillen über 50m Schmetterling. Hans Henning (AK 65) vervollständigte die Liste der Titelträger mit seinem Sieg über 50 m Rücken.

 

Frauenstaffel als Bank

Die erstmals in der AK 45 startende Brigitte Kalkbrenner belegte über 100m und 50m Rücken Platz 2 und 3, während Heinz Zauner (AK 65) über diese Strecken zwei Mal Rang 3 erkämpfte und sich über 50m auf Platz 2 schmetterte. Überhaupt lässt sich feststellen, dass die Grün-Weißen eine kleine „Rücken-Hochburg“ sind. Von den 33 Einzelmedaillen wurden zwölf im Rückenschwimmen erkämpft. Reinhold Pohl (AK 45) wurde in seiner Speziallage, dem Brustschwimmen zwei Mal Vizemeister, über 200m Lagen wurde er Dritter. Klaus Lang (AK 65) feierte sein Comeback bei der Bayerischen Meisterschaft nach überstandener Hüftoperation und wurde Dritter über 200m Lagen und 100m Schmetterling.

Eine Medaillenbank waren vor allem die Staffeln der Frauen. Sie starteten in der AK 120 über 4x50m in allen Schwimmarten und waren siegreich über Freistil und Schmetterling, über Brust und Rücken wurden sie Zweiter. Zudem waren jeweils zwei Frauen an einem ersten und einem 2. Platz der Lagen-Mixed-Staffeln in der AK 200 (Itze Ilgen, Pohl, Albrecht, Kalkbrenner) beziehungsweise AK 160 (Allgaier, Bandlow, Aigner, Garbacki) maßgeblich beteiligt. Die Herren taktierten bei der Aufstellung und starteten in verschiedenen Altersklassen. Zwei Mal wurde dies mit der Goldmedaille belohnt: in der AK 240 über 4x50m Rücken mit Henning, Pohl, Ossi und Itze Ilgen sowie über 4x50m Freistil in der AK 160 mit Bandlow, Pohl, Spengler, Kalkbrenner. Die gleiche Besetzung erschmetterte sich zudem Silber.

Zufrieden mit diesem Traumergebnis sowohl von der Medaillenausbeute her als auch von den persönlich erzielten Leistungen zeigte sich auch der Abteilungsleiter Wilfried Fuchs und der technische Leiter Peter Hämmerle. Während Hämmerle selbst ins Wasser sprang, trat Fuchs im Dienste des Bayerischen Schwimmverbandes auf. Als Vizepräsident durfte er auch viele Lindauer Hände schütteln und Medaillen umhängen

Einzige Vertreterin bei der WM der Masters im August in San Francisco wird Jolanda Oudkerk sein. Die ehemalige niederländische Nationalschwimmerin wird über 50m und 100m Schmetterling an den Start gehen.

So sieht ein erfolgreiches Teams aus: 19 Schwimmer, ein Schiri, Medaillen ohne Ende. Foto: pr


Datum: 19.07.2006

 

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