Schwimmen
Lindauer Masters sammeln 69 Medaillen
LINDAU (sa) - Mit 69 Medaillen im Gepäck sind die Masters
vom TSV Lindau von der Bayerischen Meisterschaft der kurzen
Strecken in Straubing zurückgekehrt. Das 19-köpfige Team
sammelte das Edelmetall bei 33 Einzel- und neun
Staffel-Stockerl-Plätzen. Insgesamt absolvierten die Aktiven
bei bestem Sonnenschein im Straubinger Freibad 57 Einzel- und 11
Staffelstarts.
In gewohnt souveräner Form präsentierten sich einmal mehr
die Brüder Itze und Ossi Ilgen (AK 70 und 65), die all ihre
Einzelrennen in Goldmedaillen umwandeln konnten. Während Ossi
drei Mal an den Start ging, stellte sich sein Bruder gleich fünf
Mal der Konkurrenz. Auch der in Leipzig trainierende Gregor
Spengler (AK 40) konnte seine beiden Starts über seine
Spezialstrecke, dem Rückenschwimmen, vergolden. Die weiteren
Einzeltitel verteilten sich auf sieben Teammitglieder mit
jeweils einem Titel. Mirko Bandlow (AK 35) sammelte über 50m
Brust, 100m Brust und 50m Schmetterling mit Gold, Silber und
Bronze ebenso einen vollständigen Medaillensatz, wie seine
Freundin Sandra Albrecht (AK 35) auf den Strecken 200m Freistil,
100m Schmetterling und 100m Freistil. Einmal Gold und einmal
Silber fischten sich Miriam Allgaier (AK 30) und Jolanda Oudkerk
(AK 35) aus dem Wasser. Kerstin Garbacki (AK 30) erschwamm sich
zu ihrem Titel über 100m Freistil in 1:04,91 noch die
Bronzemedaillen über 50m Schmetterling. Hans Henning (AK 65)
vervollständigte die Liste der Titelträger mit seinem Sieg über
50 m Rücken.
Frauenstaffel als Bank
Die erstmals in der AK 45 startende Brigitte Kalkbrenner
belegte über 100m und 50m Rücken Platz 2 und 3, während Heinz
Zauner (AK 65) über diese Strecken zwei Mal Rang 3 erkämpfte
und sich über 50m auf Platz 2 schmetterte. Überhaupt lässt
sich feststellen, dass die Grün-Weißen eine kleine „Rücken-Hochburg“
sind. Von den 33 Einzelmedaillen wurden zwölf im Rückenschwimmen
erkämpft. Reinhold Pohl (AK 45) wurde in seiner Speziallage,
dem Brustschwimmen zwei Mal Vizemeister, über 200m Lagen wurde
er Dritter. Klaus Lang (AK 65) feierte sein Comeback bei der
Bayerischen Meisterschaft nach überstandener Hüftoperation und
wurde Dritter über 200m Lagen und 100m Schmetterling.
Eine Medaillenbank waren vor allem die
Staffeln der Frauen. Sie starteten in der AK 120 über 4x50m in
allen Schwimmarten und waren siegreich über Freistil und
Schmetterling, über Brust und Rücken wurden sie Zweiter. Zudem
waren jeweils zwei Frauen an einem ersten und einem 2. Platz der
Lagen-Mixed-Staffeln in der AK 200 (Itze Ilgen, Pohl, Albrecht,
Kalkbrenner) beziehungsweise AK 160 (Allgaier, Bandlow, Aigner,
Garbacki) maßgeblich beteiligt. Die Herren taktierten bei der
Aufstellung und starteten in verschiedenen Altersklassen. Zwei
Mal wurde dies mit der Goldmedaille belohnt: in der AK 240 über
4x50m Rücken mit Henning, Pohl, Ossi und Itze Ilgen sowie über
4x50m Freistil in der AK 160 mit Bandlow, Pohl, Spengler,
Kalkbrenner. Die gleiche Besetzung erschmetterte sich zudem
Silber.
Zufrieden mit diesem Traumergebnis sowohl von
der Medaillenausbeute her als auch von den persönlich erzielten
Leistungen zeigte sich auch der Abteilungsleiter Wilfried Fuchs
und der technische Leiter Peter Hämmerle. Während Hämmerle
selbst ins Wasser sprang, trat Fuchs im Dienste des Bayerischen
Schwimmverbandes auf. Als Vizepräsident durfte er auch viele
Lindauer Hände schütteln und Medaillen umhängen
Einzige Vertreterin bei der WM der Masters im
August in San Francisco wird Jolanda Oudkerk sein. Die ehemalige
niederländische Nationalschwimmerin wird über 50m und 100m
Schmetterling an den Start gehen.
So sieht ein erfolgreiches Teams aus: 19 Schwimmer, ein
Schiri, Medaillen ohne Ende. Foto: pr
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