Datum: 23.03.2011

 

TSV-Schwimmer sahnen beim Masters-Schwimmen ab

Lindauer Team ist bei der Bayerischen Meisterschaft der langen Strecken in Schweinfurt sehr erfolgreich

Von Sandra Albrecht

Lindau - Erfolgreichster unter den angetretenen Vereinen ist am vergangenen Wochenende der TSV 1850 Lindau mit seinen Masters-Schwimmern bei der Bayerischen Meisterschaft der langen Strecken im unterfränkischen Schweinfurt gewesen. Mit 20 bayerischen Titeln, fünf Vizemeisterschaften und sieben Bronzemedaillen im Gepäck können die Lindauer Schwimmer den Saisonbeginn als gelungenen Einstieg in die Wettkampfsaison 2011 feiern.

Erstmalig wurde diese Meisterschaft auf der 25-Meter-Bahn ausgetragen, da sich der 1. SC Schweinfurt als Ausrichter nach der Neueröffnung seines Bades mit acht Bahnen um diese Meisterschaft beworben hatte. Dies waren natürlich die besten Rahmenbedingungen für schnelle Zeiten und Rekorde, was etliche Schwimmer nutzten. Gut 330 aktive „Senioren“ ab 20 Jahren stiegen zusammen in 477 Einzel- und 76 Staffelwettbewerben auf den Startblock, um um Meisterehren zu kämpfen. Neben Welt- und Europarekorden gelang es auch dem Neu-Lindauer Alfred Seeger (AK 70), sich in die Rekordliste einzutragen: über 200-Meter-Schmetterling verbesserte er seinen eigenen Deutschen Rekord auf 3:15,06, was den Sieg über diese Strecke bedeutete. Des Weiteren stand er über 400-Meter-Lagen, 200-Meter-Brust sowie über 400- und 1500-Meter-Freistil ganz oben auf dem Treppchen, was ihn zum fünffachen Bayerischen Meister machte.

Ebenso fünf Siege bei fünf Starts erschwamm sich Langstreckenexpertin Sandra Albrecht, die dieses Jahr erstmals in der AK 40 antritt. Sie hatte jedoch noch 600 Wettkampf-Meter mehr zu absolvieren als Seeger, da sie bei sonst gleichem Programm die 200-Meter-Brust-Distanz gegen 800-Meter-Freistil tauschte.

Das siegesgewohnte Brüderpaar Itze (AK 75) und Ossi (AK 70) Ilgen ließ über die Rückenstrecke „nichts anbrennen“: Beide schlugen souverän als Erste an. Zudem erschwamm sich Itze Ilgen den Titel über 400-Meter-Freistil.

Einen weiteren Einzeltitel sicherte sich Thomas Röhl (AK 50) über 200-Meter-Schmetterling und verwies seinen Vereinskameraden Christian Kalkbrenner auf Rang zwei. Dazu holte sich Röhl noch zwei Bronzemedaillen über die langen Kraulstrecken von 800- und 1500-Meter ab, indem er sich durch konstant schnelle Rennen auszeichnete. Kalkbrenner schwamm über 400-Meter-Lagen zu Bronze.

Auch die Staffeln sind vorne dabei

Vier weitere Bronzemedaillen gingen an drei Frauen der AK 40 aus dem Lindauer Kader: Während Beate Schulz die 400- und 1500-Meter-Freistil in Edelmetall verwandelte, erschwamm sich dies Susanne Braun über 200-Meter-Schmetterling. Nadja Merz erkämpfte sich den Stockerlplatz über die 200-Meter-Rückendistanz. Neben den Einzelrennen gab es insgesamt noch zehn Staffelrennen mit Lindauer Beteiligung, wovon jedesmal Platz eins oder zwei am Ende zu erreichen war. Um diese Erfolge zu sichern, waren extra fünf Sprinter mitgereist, um auf den 100-Meter-Strecken zu unterstützen. Brigitte Kalkbrenner (AK 50) kam in jeder Frauenstaffel zum Einsatz und führte die 4 x 100-Meter-Freistil zum Sieg. Sowohl bei den 4 x 100 Meter-Lagen als auch bei der 4 x 100-Meter-Brust kamen als Vizemeister ins Ziel. Hans Henning (AK 70) unterstützte die Gruppe, was das Team über 4 x 100-Meter-Freistil und -Lagen unschlagbar gegen den großen Gegner SG Stadtwerke München machte. Michael Jeschke (AK 45), Hans-Joachim Zeller (AK 50) und Mirko Bandlow (AK 35) wurden abwechselnd je nach Altersklasse eingesetzt, was zu einem weiteren Titel über 4 x 100-Meter-Brust führte. Über Lagen und Freistil reichte es zum zweiten Platz. Dominierend in Bayern waren auch in diesem Jahr die beiden 4 x 100-Rücken-Mixed-Staffeln, wobei im älteren Team Röhl, Ossi Ilgen, Kalkbrenner und Albrecht ebenso souverän siegten wie Merz, Schulz, Jeschke und Bandlow in der jüngeren AK.

Erringt die meisten Medaillen bei der Bayerischen Meisterschaft: das TSV-Schwimmteam vom Bodensee. Foto: pr


 

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