Schwimmen | ||
Lindaus Mastersschwimmer die besten in Bayern | ||
LINDAU (sa) -
Bei der Bayerischen Masters-Meisterschaft der langen
Strecken im Schwimmen, die am vergangenen Wochenende in Erlangener Röthelheim-Bad
stattfand, war der TSV Lindau als größtes Bayerisches Team angereist
und konnte als erfolgreichste Mannschaft in ganz Bayern mit 36 Medaillen
im Gepäck zurückkehren. An den 543 Einzel- und 56 Staffelstarts waren
die Lindauer insgesamt 53 mal beteiligt (44 Einzel- und 9
Staffelstarts). |
Reinhold Pohl (AK 40) erzielte erstmals bei Bayerischen Meisterschaften einen Einzeltitel. Über 200 m Brust schlug er als erster an und wurde dafür mit Gold dekoriert. Bronze gab es für seinen Start über 200 m Freistil. Erfolgreichster männlicher Lindauer Teilnehmer war Ossi Ilgen in der AK 60. Obwohl er seit dem Spätsommer gesundheitlich leicht gehandikapt ist und daher das winterliche Ausdauertraining nicht im vollen Umfang absolvieren konnte, siegte er in seinen beiden Einzelrennen über 200 m Freistil und 200 m Rücken. Auch sein Bruder Fritz „Itze“ Ilgen erschwamm sich in der AK 65 die Goldmedaille über 200 m Rücken. Die Ilgen-Brüder starteten, zusammen mit Klaus Lang (AK 65) und Heinz Zauner (AK 60) auch in der 4x200 m Freistil-Staffel der AK F, mit der sie die Konkurrenz aus Bayreuth mit über 21 Sekunden auf den zweiten Platz verwiesen und sich Gold sicherten. Klaus Lang wurde bei seinen Starts über 200 m Freistil und 200 m Schmetterling jeweils Bayerischer Vizemeister, während Heinz Zauner in der 4x100 m Lagen-Staffel der AK E zusammen mit Brigitte Kalkbrenner (Rücken), Susanne Braun (Schmetterling) und Ossi Ilgen (Kraul) die Silbermedaille erschwamm. Die in diesem Jahr erstmals in der AK 35 startende Susanne Braun konnte ihre aufsteigende Form, die sich bereits am letzen Wochenende in Gera abzeichnete, bestätigen. Mit 11:41,56 über 800 m Freistil erschwamm sie sich nicht nur die Silbermedaillen, sondern verbesserte ihr Vorjahresergebnis um fast eine Minute. Auf den kürzeren 400 m- und 200 m Strecken musste sich Susanne Braun allerdings mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Die dritte Lindauer Lagen-Staffel, die in der Wertungsklasse AK D gemeldet war, siegte in der Aufstellung Thomas Röhl (Rücken), Birgid Rau (Brust), Sandra Albrecht (Schmetterling) und Christian Kalkbrenner (Kraul). Umfangreichstes Programm an Einzelstarts bei den Männern hatte Thomas Röhl zu absolvieren, wobei er jedes Mal mit Medaillen dekoriert wurde. Der letztmalig in der AK 40 startende wurde Vizemeister über 200 m Schmetterling, 400 m Lagen und die Marathon-Distanz von 1500 m Freistil. Eine Bronzemedaille über 400 m Freistil rundete seine Medaillensammlung ab.
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Ebenso Medaillen von jeder Farbe durfte Christian Kalkbrenner mit nach Hause nehmen. Neben der oben erwähnten Goldenen in der Staffel erkämpfte er sich Bronze über 200 m Schmetterling und gewann eine Silberne mit der 4x200 m Freistil-Staffel der AK D zusammen mit Reinhold Pohl, Thomas Röhl und Markus Holubek, der in Erlangen seinen ersten Langbahn-Wettkampf für den TSV absolvierte. Die Goldmedaille über 4x200 m Brust der AK C sicherten sich Reinhold Pohl, Cord Lehmann, Michael Jeschke und Stefan Pfister. Auch Stefan Pfister (AK 30) vervollständigte bei seinen Einzelstarts die Medaillenfarben. Über 200 m Brust wurde er zweiter, über 400 m Freistil belegte er Rang drei. Er war zudem Mitglied der 4x200 m Freistil-Staffel, in der weiterhin Michael Jeschke, Cord Lehmann und der gesundheitlich durch eine Grippe gehandikapte Holger König den dritten Platz belegten. Brigitte Kalkbrenner (AK 40) vervollständigte mit ihrer Medaille über 200 m Rücken das bravouröse Lindauer Mannschafts-Ergenis, über 200 m Brust wurde sie knapp vierts und verpasste das Stockerl. Ebenso an Stockerl-Plätzen bei ihren Einzelwettkämpfen vorbeigeschwommen sind Mirjam Hemmeter, Birgid Rau, Michael Jeschke, Markus Holubek und Cord Lehmann. Der Saisonauftakt des 19-köpfigen Lindauer Teams war mit dieser Medaillenausbeute mehr als gelungen. Keiner musste ohne Medaille nach Hause fahren. Dies allein sollte in der nächsten Zeit die Motivation für das weitere Training und die nächsten Saisonziele sein.
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