Datum: 28.06.2013

 

 

Lindauer TSV-Schwimmer heimsen Medaillen ein

Bei den Bayerischen Masters-Schwimmmeisterschaften in Straubing kommt See-Delegation auf 47 Podestplätze

Lindau (sa) - Mit 47 Medaillen im Gepäck sind die Masters-Schwimmer des TSV 1850 Lindau am vergangenen Wochenende von der Bayerischen Meisterschaft der kurzen Strecken aus Straubing zurück. Damit positionierten sie sich als eine der meldestärksten Mannschaften unter den ingesamt 57 vertretenen Vereinen recht gut. Allein die zwölf Staffeln erschwammen insgesamt achtmal Stockerlplätze.

Ungeschlagen dominierte das Team der AK 280 das Teilnehmerfeld. In der Besetzung Ossi und Fritz Ilgen, Alfred Seeger sowie Hans Joachim Zeller blieben sie sowohl über 4x50m-Freistil als auch über 4x50m-Lagen ungeschlagen. Auch die 4x50m-Schmetterling war siegreich, wobei hier Hans Henning statt Ossi Ilgen die Mannschaft komplettierte.

Durch die jüngeren Damen konnten die Mixed-Mannschaften lediglich in der jüngeren AK 240 antreten, wobei auch hier über die 4x50m-Rücken mit Brigitte Kalkbrenner, Moni Auerbach, Hans Henning und Ossi Ilgen und die 4x50m-Lagen mit Ossi Ilgen, Brigitte Kalkbrenner, Nadja Merz und Alfred Seeger die Goldmedaillen nach Lindau gingen. Letztlich siegte noch die Frauenmannschaft der AK 160 mit Nadja Merz, Brigitte Kalkbrenner, Miriam Allgaier und Sandra Bandlow-Albrecht über 4x50m-Lagen. Die weiteren Damen-Staffeln der Grün-Weißen fielen durch eine krankheitsbedingte Absage aus. 

Alfred Seeger, Christian Kalkbrenner, Steffen Ungermann und Mirko Bandlow wurden in der AK 200 bayerischer Vizemeister. Mirko Bandlow und Christian Kalkbrenner erkämpften sich zusammen mit Marc Aigner und Tobias Hotz zudem noch Bronze in der 4x50m-Schmetterlingstaffel der AK 120. Über 4x50m-Lagen musste sich das Team der AK 120 mit dem undenkbaren vierten Rang zufriedengeben, wobei hier statt Christian Kalkbrenner Thomas Röhl startete. 

Erfolgreichster Medaillensammler über die Einzelstrecken war der erstmals in der AK 80 startende Fritz Ilgen. Nachdem er bereits bei der Deutschen Meisterschaft mit großem Vorsprung siegte, dominierte er das Feld in seiner AK nach Belieben und siegte bei all seinen fünf Starts, wobei er über 100m-Rücken seinen eigenen Europarekord um Fünfzehntelsekunden verpasste. Genauso viele Medaillen, jedoch darunter nur einmal Gold, erschwamm sich Alfred Seeger in der AK 70. Der Langstreckler siegte über 200m-Lagen, belegte Platz drei über 100m-Brust und wurde Vizemeister über 100m-Schmetterling und 200m-Freistil sowie über 100m-Rücken. Über diese letzte Strecke schlug sein Mannschaftskollege Ossi Ilgen (AK 70) als Erster an. Weitere Goldmedaillen sammelte der Sprinter über 50m-Rücken und 100m Freistil. Auf der doppelten Freistildistanz kam Ossi Ilgen als Dritter ins Ziel. 

Ein rein Lindauer Siegertreppchen kam in der AK 70 über die 100m-Rücken zustande: Hans Henning komplettierte den Lindauer Medaillensatz mit dem dritten Rang. Eine weitere Bronzemedaille erschwamm er sich über 50m-Freistil, über 50m-Rücken wurde Henning Vizemeister. Gleich zwei Titel erkämpfte sich Tobias Hotz (AK 25) bei seinem Comeback in der Mastersklasse. Nach mehrjähriger, studiumsbedingter Wettkampfpause siegte er ganz nach Lindauer Tradition über die 50m- und 100m-Rücken. Auch Langstreckenexperte Thomas Röhl, der dieses Jahr erstmals in der AK 55 startet, wagte einen Ausflug zur Kurzstrecke – was mit Siegen über 200m-Freistil und 100m-Schmetterling belohnt wurde. Mit einem zweiten Platz über 100m-Freistil und Rang drei über 50m-Schmetterling komplettierte er seinen Medaillensatz.

Einzelgold erschwommen 

Einziges Einzelgold bei den Frauen fischte Sandra Bandlow-Albrecht (AK 40) über 200m-Freistil aus dem Wasser. Über 100m-Schmetterling musste sich die Langstrecklerin knapp geschlagen geben. Zweimal Silber und einmal Bronze erschwammen sich Mirko Bandlow (AK 35, 50m-Rücken und Brust: Platz zwei; 50m-Schmetterling Platz drei), Nadja Merz (50m-Schmetterling und 100m-Rücken Platz zwei; 50m-Rücken Platz drei) und Beate Schulz (200m-Freistil und Lagen Platz zwei, 100m-Freistil Platz drei) – beide letztgenannten traten in der AK 40 an. 

Gleich drei Vizemeisterschaften erkämpfte sich die letztmalig in der AK 35 startende Miriam Allgaier über 50m- und 100m-Rücken sowie über 50m-Freistil. Brigitte Kalkbrenner (AK 50) schwamm sich bei ihren beiden Einzelstarts über 50m-Rücken und 50m-Freistil jeweils zur Bronzemedaille. Die seit vielen Jahren wieder in den Wettkampfbetrieb zurückgekehrte Moni Auerbach (AK 50) sowie Hans Joachim Zeller (AK 55) und Steffen Ungermann (AK 50) konnten bei ihren Einzelrennen nicht aufs Stockerl schwimmen, wobei Auerbach und Zeller mit vierten Plätzen über 50m-Rücken beziehungsweise 50m-und 100m-Schmetterling knapp daran vorbeirutschten. 

Mit dieser dicken Medaillenausbeute konnten sich die Lindauer wieder einmal einen vorderen Rang im Medaillenspiegel sichern. Aufmerksam verfolgt wurden diese Erfolge unter anderem vom stellvertretenden Abteilungsleiter Peter Hämmerle, der als Kampfrichter und Schiedsrichter bei der Veranstaltung eingesetzt war, sowie vom Abteilungsleiter Wilfried Fuchs, der neben den Lindauer Farben als Vizepräsident des Bayerischen Schwimmverbandes dort vor Ort war.

Sind erfolgreich: die Schwimm-Masters vom bayerischen Bodenseeufer. Foto: pr

 

 

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