Datum: 18.04.2013
Bei
den Bayerischen Meisterschaften im Jugendmehrkampf qualifiziert sich der
Lindauer TSV-Nachwuchsschwimmer für den Landeskader
Lindau (sa) - Beim Jugendmehrkampf, der anlässlich der Bayerischen
Meisterschaften ausgetragen wird, hat der Nachwuchsschwimmer Sebastian Schulz
(Jahrgang 2001) vom TSV 1850 Lindau sehr erfolgreich abgeschnitten. Der
Wettbewerb testet die Vielseitigkeit während der schwimmerischen
Grundausbildung und erlaubt dennoch, sich auf seine Hauptschwimmart zu
spezialisieren.
So muss jeder Starter in seiner besten Disziplin 50-Meter-Beinschlag sowie 100
und 200 Meter in der Gesamtschwimmart absolvieren. Darüber hinaus wird eben
die Vielseitigkeit beim 200-Meter-Lagenschwimmen überprüft und die
Grundausdauer beim 400-Meter-Freistilschwimmen getestet. Daraus ergeben sich
die Bayerischen Meister und Platzierten, die pro Jahrgang in den vier
verschiedenen Schwimm- arten ermittelt werden.
Sebastian startete mit einer recht mäßigen Leistung beim Beinschlagwettbewerb.
Ein sehr großes Schwimmbrett, das dem dünnen Nachwuchsschwimmer ungewohnt viel
Auftrieb gab, brachte ihn aus seinem normalen Rhythmus. So lag er auf dem
letzten Platz nach der ersten Disziplin.
Ohne sich davon beirren zu lassen, trat er tags darauf über die
200-Meter-Lagen an, die er mit deutlicher persönlicher Bestzeit als
Schnellster der fünf angetretenen Sportler in der Brustwertung zurücklegte.
Mit 2:42,37 Minuten schwamm er sich sogar auf Platz 18 unter den
Nachwuchsathleten im Jahrgang 2001 in Deutschland. Davon motiviert schlug er
über 100-Meter-Brust als Zweiter in 1:22,36 an. Vor ihm lag lediglich
Lars-Conrad Schindler, der mit 1:19,18 deutschlandweit die Rangliste des
Jahrganges anführt. Sebastian schob sich mit seiner Zeit auf Rang drei.
Überraschend deutlich distanziert
Im Freistilwettbewerb distanzierte er seine Mittbewerber überraschend
deutlich. Die, dank Ostertrainingslager aufgebaute Ausdauer setzte er
bravourös im Wettkampf um und schlug mit 5:07,23 fast acht Sekunden vor dem
Zweitplatzierten an. Jedoch ergibt diese Zeit dennoch recht wenige Punkte in
der DSV-Punktetabelle, die für die Berechnung des Gesamtsiegers
ausschlaggebend war. So fehlten Sebastian vor dem abschließenden Rennen über
200-Meter-Brust 56 Punkte auf Platz eins und elf Punkte auf Platz zwei.
Mit 2:55,93 verbesserte er auch hier seine Gesamtzeit deutlich, schlug jedoch
bei der harten Konkurrenz als Dritter an. So wurde Sebastian auch in der
abschließenden Gesamtwertung Dritter mit 78 Punkten Rückstand auf den ersten
Rang, der Viertplatzierte des Jahrganges lang 321 Zähler hinter dem
TSV-Nachwuchsschimmer. Dies macht die Leistungsdichte in der Spitze sehr
deutlich – wobei es zwar eine bayerische Meisterschaft war, die Zeiten jedoch
der deutschen Spitze des Jahrganges entsprechen.
Insgesamt erzielte Sebastian 1877 Punkte. Mit den Leistungen über 100- und
200-Meter-Brust sowie über 200-Meter-Lagen konnte sich Sebastian bereits jetzt
für den Bayernkader der Saison 2013/2014 qualifizieren.