LINDAU
(sa) -Bei
der letzten Bayerischen Freiwasser-Meisterschaft dieser Saison konnten
die Schwimmer des TSV 1850 Lindau bei jedem Start eine Medaille
erzielen, was letztlich zum mit erfolgreichsten Wettkampf der Saison zu
zählen ist. Eine Hand voll Masters reiste am Samstag Nachmittag nach München
zum Wörthsee, um sich den Gegnern über 2 km und in der 4x1 km Staffel
zu stellen.
Das 2.km-Rennen meisterte Susanne Braun bravourös. Sie siegte in der AK
35 mit fast 5 Minuten Vorsprung vor der Zweiplatzierten. Christian
Kalkbrenner (AK 40) und Sandra Albrecht (AK 30) kamen jeweils als zweite
ins Ziel, während Birgid Rau in der AK 45 auf Rang drei schwamm.
Allerdings
waren die 2 km unter einigen erschwerten Bedingungen zu absolvieren.
Lediglich das Wetter war ausnahmsweise einmal gnädig und lieferte beste
Bedingungen bei strahlendem Sonnenschein.
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Nachdem die 2 km der
Bayerischen Masters-Meisterschaft zusammen mit den Startern des
Bayerncups auf die Strecke geschickt wurden, gab es im Startbereich ein
heftiges Getümmel, bis sich das Feld langsam auseinander zog.
Da auf einem 1 km-Rundkurs geschwommen wurde,
mussten allerdings einige Schwimmer gegen Ende der zweiten Runde sogar
sehr langsame Starter des Volksschwimmens, welches eine viertel Stunde
später auf dem selben Kurs gestartet wurde, überholen. Dazu kam, dass
sich eine Boje, die den Kurs markierte und somit zu passieren war, während
des Rennens löste und „führungslos“ dahin trieb. Bis ein
Kampfrichter mit seinem Ruderboot diese Irrboje eingefangen hatte,
dauerte es einige Zeit und derweilen schwammen die Schwimmer recht
orientierungslos dieser Boje hinterher. Schließlich
war aus dem Wasser heraus nicht festzustellen, um welche Probleme es
sich handelte. |
Dennoch konnte keine einseitige Benachteiligung einiger
Schwimmer ausgemacht werden, denn alle schwammen zur gleichen Zeit auf
diesem Kurs und hatten mit den selben Bedingungen zu kämpfen.
Bei der abschließenden 4x1 km Staffel
wurde es noch einmal sehr spannend. Peter Hämmerle, der zum ersten Mal
einen „Ausflug“ ins Freiwasser wagte, schwamm die Staffel an und kam
als drittter Schwimmer hinter den beiden Mannschaften des MSV München
ins Ziel. Allerdings stellte sich bereits zu Beginn heraus, dass die
erste Mannschaft des MSV München uneinholbar sein würde. Letztlich
siegten diese auch mit einem Vorsprung von 7 Minuten. Dahinter
entbrannte aber ein heißer Kampf. Christian Kalkbrenner musste als
zweiter Lindauer ins Wasser.
Er erkämpfte sich die zweite Position ganz
knapp vor dem MSV München und dem TSV Rosenheim,
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der an der zweiten
Position sehr stark besetzt war. Sandra Albrecht konnte bis kurz vor dem
letzten Wechsel die Position halten, musste sich dann aber dennoch dem
Schwimmer aus Rosenheim beugen, der die gesamte Strecke im Sog schwamm
und im Schlussspurt überholte. Die Münchener Mannschaft war nun
deutlich abgefallen auf Position vier. Die Schlussschwimmerin Susanne
Braun erschwamm sich noch vor der ersten Boje wieder die Führungsposition
und lieferte sich mit dem Rosenheimer Schlussschwimmer einen kräftezehrenden
Kampf, dem sie sich wiederum im Schlussspurt um eine Körperlänge
beugen musste.
Die
nun studienbedingt für die SSG Reutlingen/Tübingen schwimmende Cordula
Hemmeter wurde in der AK 20 Gewinnerin der Bronzemedaille über die als
offene Bayerische Meisterschaft ausgeschriebenen 2 km.
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